Höxter (TKu). Das Huxorifest in Höxter ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt, zum ersten Mal übrigens seit Bestehen des Marktes im Jahr 1976. Das haben Bürgermeister Alexander Fischer, die beiden Werbegemeinschaftsvorsitzenden Jürgen Knabe und Jens Klingemann sowie Dezernatsleiter Stefan Fellmann am Donnerstagnachmittag bekannt gegeben. Die Rechtslage sei noch schwammig, die Auflagen aber mit Sicherheit hoch bis nicht erfüllbar, wie Jürgen Knabe erklärte.

Die Sicherheit der Bevölkerung gehe aber in jedem Fall vor, betont Jürgen Knabe. Das Huxorifest sei aber nicht so einfach zu realisieren: Verträge müssten geschlossen werden und die Vorarbeit müsste jetzt schon aufgenommen werden.

Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre die Vorarbeit aber für die Katz, wie die Verantwortlichen feststellten. Denn: die Bundesländer planen Großveranstaltungen wie Volks- und Straßenfeste oder Kirmesveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie bis mindestens Ende Oktober zu verbieten. Das geht aus einer mit anderen Ländern abgestimmten Beschlussvorlage einer Ministerpräsidentenkonferenz hervor, die Mitte Juni abgehalten worden ist. Das Huxori-Fest könne die geforderten Hygiene- und Abstand-Regeln jedoch nicht erfüllen. „Wie solle das funktionieren? Das ist nicht erfüllbar“, meinte Knabe.

Die Vertreter der Stadtverwaltung und die Werbegemeinschaft Höxter hoffen auf Verständnis von Seiten der Bevölkerung. Man sei alle Varianten durchgegangen, habe gar die Überlegungen gehegt, ein Herbstfest zu veranstalten, aber auch das ist unter den derzeitigen Voraussetzungen nicht möglich. Die Entscheidung, Huxori abzusagen, sei allen Beteiligten nicht leicht gefallen. Um die Lockerungen der Corona-Vorschriften beizubehalten, sollte in einigen Bereichen Zurückhaltung gelebt werden, die Menschen sollten sich außerdem an die Regeln halten, meinte Bürgermeister Alexander Fischer. Es sei eine herausfordernde Zeit, so der Bürgermeister, auch für die Geschäfte gehe es ums Überleben. Die Werbegemeinschaft und die städtischen Vertreter rufen deshalb dazu auf, die heimischen Lokalitäten aufzusuchen und vor Ort einzukaufen. Ein Leerstand der Geschäfte wäre auch für Höxter fatal, so der Bürgermeister.

Fotos: Thomas Kube