Höxter. Friedlich schläft die kleine Sthotra Samyamana in ihrem kleinen Bettchen. "Sie das erste Mal in den Armen zu halten, war so ein tolles Gefühl", sagt der stolze Vater Phani Meher Ganti. Das kleine Mädchen macht die Zahl rund: Vor wenigen Tagen ist sie als 1000. Geburt am St. Ansgar Krankenhaus der KHWE entbunden worden. Sthotra Samyamana wurde auf natürlichem Wege geboren und ist mit 49 Zentimetern Größe und 3060 Gramm Gewicht gesund und wohlauf. Sie ist das erste Kind von Phani Meher Ganti und seiner Frau Ravali Ras Kolloru aus Beverungen.

"Unser Mädchen ist noch süßer, als wir sie uns vorgestellt haben. Wir sind einfach nur glücklich", sagt Phani Meher Ganti, der für das Studium der Elektrotechnik vor vier Jahren aus dem Süden Indiens nach Deutschland kam. Inzwischen ist das Studium erfolgreich abgeschlossen und der 30-Jährige lebt mit seiner Frau an der Weser. "Wir sind dem Team aus Ärzten und Pflegern sehr dankbar, sie haben alles dafür gegeben, dass es meiner Frau und meiner Tochter gut geht. Wir fühlen uns im St. Ansgar Krankenhaus sehr gut aufgehoben", sagt er. Dabei bedankt er sich vor allem bei den Geburtshelfern Oberarzt Holm Teschner, den Assistenzärzten Wael Andraos und Darshana Pathak sowie bei Hebamme Katrin Piechaczek.

Zehn Prozent mehr Geburten als 2019

Oberarzt Holm Teschner ist stolz auf die Arbeit seines Geburtshilfe-Teams, die im Kreis Höxter und darüber hinaus gut angenommen wird. Mit der 1000. Geburt bereits einige Wochen vor Jahresende setzt das St. Ansgar Krankenhaus den positiven Trend der vergangenen Jahre fort. "Im Vergleich zum vergangenen Jahr können wir schon jetzt zehn Prozent mehr Geburten verzeichnen", sagt der Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Stefan Bettin. In diesem Jahr kamen bisher (Stand 2. Dezember) 1021 Babys in Höxter zur Welt. Bis Ende dieses Jahres rechnet Dr. Bettin mit 1100 Geburten. Zur Entbindung dürfen die Schwangeren von einer Begleitperson ohne Krankheitssymptome in den Kreißsaal begleitet werden. Die Familienzimmer können wieder gebucht werden, der Vater darf dann jedoch das Krankenhaus während des gesamten Aufenthaltes nicht verlassen.

Foto: St. Ansgar Krankenhaus