Bruchhausen (red). In Bruchhausen war am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr eine Kuh in die Nethe geraten. Mit den Beinen steckte sie so tief im Schlamm fest, dass sie sich nicht mehr von alleine befreien konnte. Das Tier war bis zum Bauch eingesunken und es war der Kuh nicht möglich, sich aus eigener Kraft zu befreien. Die Feuerwehren aus Bruchhausen, Godelheim und Ottbergen waren zur Rettung vor Ort. Es war ihnen aber nicht möglich, das Tier ohne Spezialgerät zu bergen. Die Feuerwehr forderte daraufhin ein Großtierhebegeschirr aus Borgentreich an.
Die Feuerwehr Borgentreich besitzt ein solches Hebegeschirr. Im Frühling diesen Jahres hatte die Feuerwehr Borgentreich erst eine solche Ausbildung durch den Trainer Lutz Hauch absolviert. (http://comcavalo.de). Das Wissen konnte nun zur Rettung des Tieres angewandt werden. Die Kuh hatte sich komplett im Schlamm festgesaugt. Mit einer Spüldüse wurden unter dem Tier zwei Kanäle freigespült, durch die dann Tragegurte gezogen wurden. Mittels eines Teleskopladers konnte das Rindvieh dann aus seiner misslichen Lage befreit werden. Während der gesamten Zeit, war ein Veterinär vor Ort und beurteilte zu jeder Zeit den Zustand der Kuh, wie die Feuerwehr mitgeteilt hat.
Das Tier konnte anschließend durch den Eigentümer auf seine Weide geführt werden und dort wieder zur Ruhe kommen. Die Kuh müsse die Rettung aber wohl so gut gefunden haben, dass sie, nachdem sie vom Besitzer auf eine naheliegende Wiese zum Ausruhen gebracht wurde, sich entschieden habe, das Szenario noch einmal zu wiederholen. Auch bei der zweiten Aktion konnten die Feuerwehr Borgentreich ihr Wissen und die Technik anwenden und das Tier retten. Danach wurde aber sichergestellt, dass das Tier nicht noch einmal die Feuerwehr zum Ausstieg aus der Nethe benötigt. Der Einsatz der Feuerwehrleute aus dem Stadtgebiet Höxter und Borgentreich dauerte insgesamt mehr als viereinhalb Stunden.
Fotos: Feuerwehr Borgentreich