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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Gegen den Mann, der am Dienstag, 7. Februar, mit einem Auto auf das Kasernengelände in Höxter gefahren ist und dort Soldaten bedroht haben soll, ist am gestrigen Abend die Untersuchungshaft angeordnet worden. Anhaltspunkte für einen islamistischen Hintergrund der Tat haben sich nicht ergeben. Dies teilen die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Kreispolizeibehörde Höxter in einer gemeinsamen Presserklärung mit. Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt sich um einen 24-jährigen Mann, der sich seit mehreren Jahren in Höxter aufhält.

Gegen 12 Uhr hatte er mit einem silbernen PKW das Kasernengelände befahren. Er ist dringend verdächtig, dann einen Soldaten aus dessen Fahrzeug gezogen und körperlich angegangen zu haben. Anschließend hat er das Fahrzeugdach bestiegen und Drohungen ausgesprochen, bis er von Einsatzkräften der Polizei und der Bundeswehr überwältigt werden konnte. Er wurde durch die Polizei zunächst vorläufig festgenommen und in das Gewahrsam der Polizeiwache Höxter verbracht. Um auszuschließen, dass von dem mitgeführten Fahrzeug eine Gefahr ausging, wurden Spürhunde und ein Entschärfer-Team des LKA NRW hinzugezogen. Aus Sicherheitsgründen wurden vorsorglich drei umliegende Gebäude geräumt und die angrenzende Bundesstraße weiträumig für den Verkehr gesperrt.

Die Sperrung konnte um 18:45 Uhr aufgehoben werden. Parallel sind umfangreiche Befragungen und Ermittlungen auch im Umfeld des 24-Jährigen durchgeführt worden. Die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichtes Höxter hat gestern die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten angeordnet. Er ist demnach der Nötigung, der Körperverletzung, der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte dringend verdächtig.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kann eine psychologische Ausnahmesituation des Mannes bei der Begehung der Taten, derer er dringend verdächtig ist, angenommen werden. Er stand augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Medikamenten. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.

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