Bad Driburg (red). Erst war erst "nur" eine Unfallflucht, weshalb Polizeibeamte der Wache Bad Driburg einen verdächtigen Ford anhielten. Bei der weiteren Überprüfung staunten die Polizisten nicht schlecht, welche Verstöße bei dem 59-jährigen Fahrer noch hinzukamen.
Zunächst hatte sich am Dienstagmorgen, 21. März, gegen 8 Uhr ein aufmerksamer Zeuge bei der Polizei Paderborn gemeldet. Er teilte mit, dass auf der B64 in Höhe Altenbeken-Buke ein weißer Ford gegen eine Leitplanke gefahren und Richtung Bad Driburg geflüchtet sei. Der Zeuge war hinter dem Verursacher hergefahren, so dass er der Leitstelle der Polizei den genauen Weg des flüchtenden Fahrzeugs nennen konnte.
Auf der Dringenberger Straße in Bad Driburg konnte die Höxteraner Polizei den gesuchten Ford dann anhalten. Am Steuer saß ein 59-jähriger Mann aus Mecklenburg-Vorpommern. Er war aber so stark alkoholisiert, dass es ihm nur mit Hilfe gelang, aus dem Auto auszusteigen. Außerdem besaß er keinen gültigen Führerschein.
Auch mit dem weißen Ford war einiges nicht in Ordnung: Der Wagen war zur Fahndung ausgeschrieben, weil er bei einem Autohändler in Schleswig-Holstein unterschlagen wurde. Die am Pkw angebrachten Kennzeichen passten ebenfalls nicht dazu, sondern konnten einem Diebstahl in Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet werden.
Und bei der anschließenden Durchsuchung des Autos entdeckten die Beamten noch mehrere Zimmerschlüssel, die aus einem Hotel im Hochsauerlandkreis unterschlagen wurden.
Auto, Kennzeichen und Schlüssel wurden sichergestellt. Dem alkoholisierten Unfallfahrer wurde durch den Polizeiarzt eine Blutprobe entnommen. Ihn erwarten nun mehrere Strafverfahren.