Beverungen/Würgassen (TKu). Am vergangenen Samstagabend rückten die Rettungskräfte aus Beverungen und Umgebung zu einem Großeinsatz am Weser-Skywalk in Würgassen aus, nachdem verdächtige Geräusche und mögliche Hinweise auf einen Absturz von Personen gemeldet worden waren. Trotz intensiver Suche blieb der Einsatz erfolglos. Gegen 21:25 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei, nachdem sie laute Geräusche und mögliche Stimmen gehört hatten. Sofort wurde ein umfangreicher Rettungseinsatz eingeleitet, an dem 65 Feuerwehrleute, Rettungsdienstkräfte sowie Polizeibeamte aus den umliegenden Kreisen beteiligt waren. Das steile und unwegsame Gelände der Hannoverschen Klippen erschwerte die Suche erheblich.
Trotz des Einsatzes von Drohnen, Wärmebildkameras und einer intensiven Beleuchtung des Gebiets konnten keine Personen gefunden werden. Selbst die berühmte weiße Skywalk-Ziege blieb den Einsatzkräften verborgen. Die beiden Zeugen, die den Vorfall gemeldet hatten, wurden von der Polizei als glaubwürdig eingestuft, jedoch konnte kein konkreter Hinweis auf abgestürzte Personen gefunden werden. Marius Ulrich, Einsatzleiter der Beverunger Feuerwehr, betonte die Herausforderungen bei der Suche in dem felsigen Gelände, insbesondere bei Dunkelheit. Höhenretter aus Paderborn standen in Bereitschaft. Konkrete Hinweise auf Absturzopfer erhärteten sich während der Suche allerdings nicht. Der Bereich, in dem die vermeintlichen Abstürze stattgefunden haben sollen, liegt nahe bei den beliebten Aussichtsplattformen des Skywalks, die besonders abends viele Besucher anziehen. Trotz des Verbots des Kletterns in den steilen Hängen halten sich dort regelmäßig Wanderer und Naturliebhaber auf.
Die Polizei Höxter bittet um Zeugenhinweise zu dem Vorfall und ist unter der Telefonnummer 05271-9620 erreichbar. Glücklicherweise endete der Einsatz ohne Verletzte und stellte sich als Fehlalarm heraus.
Archivfoto: Thomas Kube