Höxter (red). Vom 5. Bis 11. August hat das Verkehrssicherheitsnetzwerk der europäischen Polizeien, ROADPOL, seine zweite europaweite Geschwindigkeitsüberwachung für 2024 durchgeführt. Insgesamt nahmen Polizeien aus 30 verschiedenen Ländern daran teil. Verstöße gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung gelten nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen im europäischen Straßenverkehr.
Auch im Kreis Höxter führten die Kolleginnen und Kollegen Geschwindigkeitsmessungen durch. In der Woche konnten 214 Verstöße festgestellt werden. Besonders negativ sind zwei Raser aufgefallen, die die erlaubte Geschwindigkeitsbegrenzung deutlich überschritten. Am Freitag, 9. August, hatte es eine 20-Jährige aus Höxter mit ihrem Mercedes besonders eilig. Auf der B64, in Höhe Herste, wurde sie mit einer Geschwindigkeit von 167 km/h gemessen, bei erlaubten 100 km/h. Nach Abzug einer Toleranz von 5 km/h konnte ihr eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 62 km/h vorgeworfen werden. Die 20-Jährige erwartet nun ein Bußgeld von 600 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. An gleicher Stelle konnte wenig später ein weiterer Verkehrsteilnehmer mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit gemessen werden. Ein 28-Jähriger aus Essen war mit 155 km/h unterwegs. Nach Abzug der Toleranz von 5 km/h blieben 50 km/h zu viel. Für den 28-Jährigen bedeutet das: Bußgeld von 320 Euro, ein einmonatiges Fahrverbot, zwei Punkte.
Bei etwa 2.600 gemessenen Fahrzeugen waren 214 Verkehrsteilnehmer zu schnell. Zu erwähnen ist, dass am Samstag, 10. August, rund jedes 11. Fahrzeug die zugelassene Geschwindigkeitsbegrenzung überschritt. "Weder unsere Polizisten noch die Rettungssanitäter und schon gar nicht die freiwilligen Helfer der Feuerwehren wollen zusehen, wie Menschen auf unseren Straßen sterben. Wir wollen Gesundheit und Leben aller Verkehrsteilnehmer im Kreis Höxter schützen. Deshalb wird es deshalb auch in Zukunft weitere Geschwindigkeitsmessungen geben", betont Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei in Höxter.