Bosseborn (red). Ein Kellerbrand in einem Einfamilienhaus in der Römerstraße in Bosseborn führte am Sonntagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und Rettungsdienste. Gegen 15:04 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle ein, der starke Rauchentwicklung und möglicherweise eingeschlossene Personen meldete. Dramatische Rettung aus verrauchtem Gebäude: Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bot sich für die Feuerwehr eine alarmierende Situation. Dichter Rauch zog durch das Treppenhaus, das von den Bewohnern nicht mehr sicher genutzt werden konnte. Zwei Personen hatten sich bereits ins Freie retten können, doch vier weitere Bewohner – zwei Erwachsene und zwei Kinder – hielten sich laut Feuerwehr im ersten Obergeschoss am offenen Fenster auf.
Mit einer Steckleiter gelang es der Feuerwehr, die vier Eingeschlossenen schnell und sicher zu evakuieren. Zeitgleich drangen Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vor, um den Brandherd zu lokalisieren und zu bekämpfen. Die Brandursache wurde im Keller lokalisiert. Im Keller des von der Straße zurück gelegenen Hauses entdeckte der Angriffstrupp einen brennenden Wäschetrockner, der die massive Rauchentwicklung verursacht hatte. Das Gerät wurde ins Freie gebracht und vollständig abgelöscht. Anschließend belüftete die Feuerwehr das gesamte Gebäude, um es von Rauchgasen zu befreien. Rund 50 Einsatzkräfte aus Höxter, Bosseborn und Ovenhausen waren vor Ort. Unterstützt wurden sie vom Rettungsdienst des Kreises Höxter, der mit vier Rettungswagen, zwei Notarztwagen sowie einem organisatorischen Leiter angerückt war. Die Betroffenen wurden vor Ort medizinisch versorgt, mussten aber nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aufgrund der Witterung und der Glätteverhältnisse wurde die Einsatzstelle großräumig abgesperrt und mit Auftausalz abgestreut, um Unfälle zu verhindern, heißt es von der Feuerwehr. Der Einsatz konnte um 17:30 Uhr beendet werden. Die Ursache des Brandes wird nun von der Polizei untersucht. Der entstandene Sachschaden ist noch nicht beziffert, dürfte sich jedoch auf mehrere tausend Euro belaufen.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Höxter