Borgentreich (red). Am Donnerstag erhielt eine 57-jährige Frau aus Borgentreich einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Firma Microsoft. Der Mann gab an, dass man festgestellt habe, dass ihr Computer mehrfach "gehackt" wurde und dadurch von Viren befallen sei. Durch das geschickte Gespräch und durch Übermittlung der angeblichen "Fehler-Protokolle" wurde die Internet-Nutzerin dazu bewegt diese angebliche Service-Dienstleistung zu bezahlen. Als weitere Beträge mit gekauften iTunes-Karten beglichen werden sollten, wurde sie misstrauisch und verständigte die Polizei. Microsoft verschickt nach eigenen Angaben weder unaufgefordert E-Mails, noch fordern Mitarbeiter per Telefonanruf oder Sicherheitshinweis am PC persönliche oder finanzielle Daten an.
Erhalten Sie einen Anruf von einem vermeintlichen Support-Mitarbeiter, beenden Sie schnellstmöglich das Gespräch. Reagieren Sie nicht auf vermeintliche Warnhinweise, die auf dem Browser-Bildschirm erscheinen oder auf E-Mails und laden Sie keine Anhänge herunter. Geben Sie in keinem Fall Ihre privaten Daten heraus. Haben Sie bereits mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter gesprochen, kann es sein, dass eine Schadsoftware auf Ihrem Computer installiert wurde.
Trennen Sie dann Ihren PC vom Netz und lassen Sie ihn von einem Experten prüfen. Ändern Sie anschließend alle Passwörter und Zugangsdaten - vor allem Ihre Zugänge zu E-Mail-Konten, Online-Banking und Online-Shops. Lassen Sie sich nicht von Drohungen irritieren, wonach die Anrufer Ihre Windows-Version löschen, wenn Sie das Programm nicht installieren. Sind Sie betroffen, melden Sie den Vorfall der Polizei.