Willebadessen (r). In Willebadessen haben Telefon-Betrüger Kontoabbuchungen bei einem 78-jährigen Mann erwirkt. Der finanzielle Schaden liegt im vierstelligen Euro-Bereich. Am Dienstag, 27. April, kontaktierten Unbekannte telefonisch einen Mann aus Willebadessen und gaben sich als Microsoft-Support-Mitarbeiter aus. Die Betrüger boten dem Mann an, Probleme an seinem vermeintlich gehackten Computer zu beheben. Über Stunden hinweg kam es zu mehreren Telefonaten mit verschiedenen Personen, die dem Mann Handlungsanweisungen zur angeblichen Problembehebung gaben und im dem Zuge auch Kontoüberweisungen veranlassten. Als der Willebadessener stutzig wurde und seine Bank kontaktierte, war es bereits zu spät. Nicht alle durch die Betrüger ausgelösten Kontoabhebungen konnten rückgängig gemacht werden. Der entstandene finanzielle Schaden liegt im vierstelligen Bereich.
Da Telefon-Betrüger im Kreis Höxter weiterhin tätig und gelegentlich auch erfolgreich sind, warnt die Polizei wiederholt vor dieser Masche. Mitarbeiter der Firma Microsoft nehmen auf diese Weise keinen Kontakt mit Kunden auf. Angerufene sollten Fremden niemals Bank- oder Kontodaten preisgeben. Neben diesem Fall, bei dem die Betrüger erfolgreich waren, gingen bei der Polizei Höxter weitere Anzeigen über ähnliche betrügerische Anrufe ein, die jedoch rechtzeitig abgebrochen wurden, so dass kein finanzieller Schaden entstand. Angerufene sollten in jedem Fall die Polizei zur Anzeigenerstattung kontaktieren. Die Polizei bittet außerdem jüngere Menschen, ihre älteren Angehörigen, Freunde und Nachbarn vor dieser Masche zu warnen. Informationen und Tipps zum Schutz von Senioren vor dieser und anderer Straftaten sind im Internet eingestellt: https://polizei.nrw/senioren