Ottbergen (red). „Nicht schon wieder diese Schlammlawine“, berichten Anwohner gegenüber Höxter-News. Unwetter haben in den frühen Morgenstunden von Samstag auf Sonntag im Kreis Höxter gewütet und viele Einsätze verursacht. Durch die Bahnhofsstraße von Ottbergen ist schon wieder einmal eine massive Schlammlawine geflossen. Schuld waren die länger anhaltenden Niederschläge eines Gewitterschauers gegen fünf Uhr morgens. Bereits 2017, 2018 und 2019 haben Regenfälle eine heftige Schlammlawine ausgelöst, die von den Feldern aus durch die Tunnel der Bahnhofsstraße in Ottbergen geflossen ist bis in die Nethestraße und die Bundesstraße B64, wo sie sich erst richtig verteilt hat. Auch in anderen Teilen des Kreises Höxter war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Ottbergen habe es aber wieder einmal ganz besonders hart getroffen. Die Feuerwehren aus Ottbergen und Bruchhausen waren damit beschäftigt, die Durchgangsstraße von der Ortsmitte aus in Richtung Tankstelle und Godelheim vom Schlamm zu reinigen. Dazu setzten sie Wasser aus sogenannten C-Rohren ein. Für mehr als eine Stunde wurde die Bundesstraße komplett für den Verkehr gesperrt, damit die Feuerwehr in Sicherheit ihre Tätigkeit ausüben konnte. Um Rückstaus zu verhindern, wurde die betroffene Strecke immer wieder kurzfristig für den Verkehr freigegeben. Auch die Anwohner haben mitgeholfen, die Gehwege zu säubern. Im Stadtgebiet Höxter seien laut Feuerwehr Höxter mehrere Keller voll Wasser gelaufen, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden mussten, so in Albaxen, Höxter und Ovenhausen. Auf der B64 in Höhe der Abfahrt Amelunxen hatte sich auf der Straße zwischen Godelheim und Beverungen ebenfalls Schlamm auf der Fahrbahn angesammelt, den es zu beseitigen galt.
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