Kreis Höxter (red). Aus seinem Bestand an Schutzmaterial wird der Kreis Höxter rund 75.000 Schutzmasken an die zehn Städte weitergeben. „Wir stehen als kommunale Familie zusammen“, begründete Landrat Friedhelm Spieker die Verteilung, die nach Einwohnerschlüssel erfolgen soll.
Der Krisenstab kümmere sich mit Hochdruck um eine beständige Nachversorgung mit Schutzmaterial. „Damit wir in Notfällen auch andere mitversorgen können“, betont der Landrat. So hat der Krisenstab bereits einigen Pflegeeinrichtungen mit Schutzmaterial aushelfen können. „Allerdings müssen wir mit dem, was wir haben, sorgsam haushalten und für eine bedarfsgerechte Verteilung sorgen“, so Spieker.
Vor dem Hintergrund, dass der Schulbetrieb schrittweise wieder hochgefahren wird, besteht bei den Städten als Schulträgern ein erhöhter Bedarf an einfachen Schutzmasken. „Deshalb haben wir entschieden, in der aktuellen Situation einen großen Teil aus unserem Bestand an die Kommunen abzugeben“, erklärte der Landrat.
„Das ist ein starkes Signal des Zusammenhalts bei uns im ländlichen Raum“, freut sich der Sprecher der Bürgermeister, Michael Stickeln, über die Weitergabe von FFP1-Masken an die zehn Städte. Im Namen seiner Amtskollegen bedankte er sich für die Unterstützung durch den Krisenstab des Kreises Höxter. „Weltweit ist es schwierig geworden, Schutzmaterial zu angemessenen Preisen zu erwerben“, sagte er.
Gemeinsam mit dem Landrat verwies Stickeln auf die guten Erfahrungen der interkommunalen Zusammenarbeit im Kreis Höxter, die sich in vielen Bereichen bewährt habe, zum Beispiel bei der Beschaffung. „Wer viel bestellt, kann bessere Preise erzielen. Deshalb können wir als kommunale Gemeinschaft schlagkräftiger auf dem Markt auftreten“, wirbt Stickeln für eine gemeinsame Beschaffung.