Kreis Höxter (red). Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) stellt heute den mobilen Diagnosedienst für Abstriche zur Testung auf das neuartige Coronavirus im Kreis Höxter wieder ein. "Für die Bürgerinnen und Bürger ändert sich dadurch nichts. Für sie ist weiterhin der Hausarzt der erste Ansprechpartner bei gesundheitlichen Fragen“, sagt der Leiter der Bezirksstelle Paderborn der KVWL, Dr. Ulrich Polenz.
„Die Verbreitung der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat sich bundesweit verlangsamt. Diese Entwicklung zeigt sich auch im Kreis Höxter“, so Dr. Polenz. Deshalb sei der mobile Diagnosedienst als zusätzlicher Fahrdienst für die Durchführung von Abstrichen derzeit nicht länger erforderlich.
Der stationäre Diagnosedienst in Brakel und das ambulante Behandlungszentrum in Bad Driburg-Herste zur Entlastung der Hausärzte wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in der derzeitigen Lage noch weiter betrieben. Der Kreis Höxter gehörte zu den wenigen Kreisen, in dem ergänzend auch ein mobiler Dienst betrieben wurde.
„Unser Ziel war und ist es, mit diesen zusätzlichen Strukturen die niedergelassenen Ärzte im Kreisgebiet zu entlasten. Das haben wir auch erreicht. Dabei werden wir immer wieder Anpassungen an die Lageentwicklung vornehmen“, erklärt der KVWL-Bezirksstellenleiter. Dem Krisenstab des Kreises Höxter dankt er für die engagierte Hilfe bei der Organisation. Auch bei der Beschaffung von Schutzmaterial habe der Krisenstab die KVWL tatkräftig unterstützt, betont Dr. Polenz.
„Die Neuerkrankungsrate hat sich zwar momentan verlangsamt, aber die Situation bleibt weiterhin ernst“, sagt der Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Höxter, Dr. Ronald Woltering. Die Zahlen spiegelten eine Momentaufnahme wider, die mit vorsichtigem Optimismus zu betrachten sei. Es zeige sich aber, dass die Maßnahmen langsam zu greifen beginnen. „Damit das angesichts der gelockerten Beschränkungen auch so bleibt, ist es jetzt sehr wichtig, dass wir alle weiterhin die Hygieneregeln und Abstandsgebote einhalten, um Ansteckungsrisiken bestmöglich zu vermeiden“, so Dr. Woltering.