Kreis Höxter (red). Der Krankenstand bei den rund 20.300 bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Kreis Höxter ist im ersten Halbjahr 2023 leicht zurückgegangen. Danach betrug er sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 7,1 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 lag der Krankenstand noch bei 5,6 Prozent. Am höchsten war der Krankenstand im Monat Februar und März 2023 mit je 8,4 Prozent. „Nach dem Rekordhoch im Jahr 2022 sind die Fehlzeiten in 2023 leicht zurückgegangen. Ursache waren nach wie vor viele Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Nach einem Rückgang der Krankschreibungen in den ersten beiden Coronajahren sind durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln insbesondere die Infektionskrankheiten rasant angestiegen.
Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2023 bei 26,1 Prozent und so an erster Stelle. Im Vergleichszeitraum 2021 hingegen lag deren Anteil bei nur 9,9 Prozent (2022: 22 Prozent). „Atemwegserkrankungen verursachten mehr als doppelt so viele Arbeitsausfälle als vor zwei Jahren“, so Wehmhöner. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (13 Prozent), Verdauungserkrankungen (5,9 Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 5,2 Prozent an allen AU-Fällen.
Die Erwerbstätigen im Kreis Höxter fehlten im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich an 12,7 Tagen im Job. Im Vergleich zum Vorjahr stieg damit die Zahl der AU-Tage um 1,6 Prozent.
Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Kreis Höxter im ersten Halbjahr 2023 mit 8,3 Prozent in der Branche Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Banken und Versicherungen mit 5,6 Prozent festzustellen.
Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung
Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die AOK NordWest Unternehmen im Kreis Höxter seit Jahren mit speziellen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). „Wir bauen unsere Angebote immer weiter aus. Mit speziellem Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte, persönlicher Beratung und bedarfsgerechten BGF-Angeboten unterstützen wir Unternehmen in der Region dabei, ihre Beschäftigten im Rahmen von Präventions- und Gesundheitsprogrammen zu schützen“, so Wehmhöner.
Mehr Informationen zu den AOK-Angeboten zur betrieblichen Gesundheits-förderung gibt es unter www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/grundlagen/betriebliche-gesundheitsfoerderung/ im Internet.