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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Artenreich statt steinreich. So sollen mehr Vorgärten in Höxter zukünftig aussehen. Wie das gelingen kann, dazu machen die GRÜNEN in Höxter jetzt einen konkreten Vorschlag.

„Die Menschen sollen über gute Alternativen zu den so genannten Schotter`gärten´ informiert werden. Und die Stadt soll für eine naturfreundliche Umgestaltung einen finanziellen Anreiz geben“, skizziert Volker Bertram, Ratsherr von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die beiden vorgeschlagenen Maßnahmen.

„Wir halten es für sinnvoll, dass die Stadt bei Baugenehmigungen und Grundsteuerbescheiden den Bürgerinnen und Bürgern standardmäßig eine Informationsbroschüre an die Hand gibt. Darin sollen die Vorteile eines naturnahen Gartens erläutert werden. Zudem soll es Tipps zur Umwandlung einer Schotterfläche in lebendes Gartengrün geben“, erläutert Volker Bertram. Beispiele für gelungene Broschüren gebe es genügend, so etwa vom Städte- und Gemeindebund.

Darüber hinaus wollen die GRÜNEN auch einen finanziellen Anreiz gesetzt wissen. Sie machen einen Vorschlag für ein Förderprogramm: „20 Euro pro Quadratmeter umgewandelter Schotterfläche, maximale Förderung 2000 Euro pro Vorgarten, Mindestgröße 10 Quadratmeter“, nennt Volker Bertram Eckdaten. Für die Umsetzung haben die GRÜNEN sich weitere Gedanken gemacht. Voraussetzungen für eine Förderung solle die Vorlage eines Gestaltungsplans, einer Pflanz- und Materialliste sowie Rechnungen und ein Entsorgungsnachweis sein. Auch Fotos vor und nach der Umgestaltung sind aus Sicht der GRÜNEN notwendig.

„Mit diesem Ansatz werben wir bei den anderen Fraktionen im Rat der Stadt Höxter um Unterstützung“, betont Angelika Paterson. „Wir möchten einen solchen Antrag gerne gemeinsam mit ihnen stellen.“ Anliegen der GRÜNEN ist es, mehr klimagerechte, naturfreundliche und ansehnliche Vorgärten Wirklichkeit werden zu lassen. Das sei im allgemeinen Interesse. „Wir möchten, dass niemand aufgrund fehlender Informationen glaubt, seinen Vorgarten zu einer Steinwüste machen zu müssen“, beschreibt Angelika Paterson das Anliegen ihrer Fraktion. „Und jede Steinfläche, die wieder in ein grünes Stück Erde umgewandelt wird, ist ein Gewinn für uns alle.“

Foto: Ludger Roters

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