Kreis Höxter/Borgholz-Bahnhof (red). Der Auftakt ihres Wahlkampfes ist Nora Wieners sehr gut gelungen. Beim Frühlingsfest in Borgholz-Bahnhof bekam die Kandidatin für den Landtag Nordrhein-Westfalen starken Rückenwind bei Sonnenschein und gut gelaunten Gästen im außergewöhnlichen Ambiente. Der Kölner Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, wechselte vom Rhein ins Wesergebiet, brachte es schnell auf den Punkt: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich immer wieder und immer mehr junge Menschen für ihre Mitmenschen und für eine gute Zukunft einsetzen – gerade auch dort, wo es für sozialdemokratische Politik strukturell schwierig ist. Ich bin sicher, dass Nora Wieners erfolgreich sein wird, weil sie ihre Region versteht.“ Sie zeige mit der Wahl des Veranstaltungsortes dieses Gespür für Tradition, Wandel und Zusammenhalt genauso wie den Mut für notwendige Veränderungen, auf die es jetzt ankommt.
Nora Wieners verbinden mit der Ausstellung für Dorfgeschichte viele Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend. „Mein Großvater ist mit mir auf dem Trecker an dem Gebäude vorbeigefahren und hat mir gesagt, dass er ausgerechnet dort mit seinem Verein ein Museum für Dorfgeschichte einrichten will.“ So habe sie schnell verstanden, „dass auch außergewöhnliche Ziele erreicht werden können, wenn viele helfende Hände solidarisch wirken.“ Ein politisches Hauptziel des neuen Landtags sei für sie die Abschaffung der Kindergartenbeiträge. Nora Wieners: „Bildung ist so wichtig, dass sie weder von der Geldbörse der Familien noch von der Finanzsituation der Kommune abhängig sein darf. Bildung muss von der Kita bis zur Ausbildung kostenfrei sein. Das Land muss hier die Lasten ausgleichen. Das gehört zur Solidarität!“
Helmut Lensdorf begrüßte zuvor einige Gäste mit den Worten „Laskavo prosymo“ – ukrainisch: „Herzlich willkommen!“, verbunden mit dem Wunsch, dass der verheerende Krieg in ihrer Heimat sehr schnell beendet werde. Rolf Mützenich teilte den Wunsch, wenngleich er einräumte, „dass wir uns leider noch für eine längere Zeit auf den Krieg und auf dessen Folgen einstellen müssen. Wir brauchen jetzt mehr denn je Zusammenhalt und Solidarität in Europa.“ Stefan Schwartz berichtete von seiner Arbeit als Patientenbeauftragter der Bundesregierung. Die Rechte der Patientinnen und Patienten müssten gestärkt werden. Das werde er mit seinem Team schrittweise angehen. Am 1. April ist Stefan Schwartz bereits wieder Gast im Kreis Höxter: in der Warburger Stadthalle beim Thema „Pflege“. Die Veranstaltung des SPD-Ortsvereins wird von Nora Wieners um 16 Uhr eröffnet.
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