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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). „Bei Tests von Wasser aus niedersächsischen Badeseen sind in allen Proben multiresistente Keime gefunden worden. Aber auch in NRW haben Journalisten kürzlich in Ruhr, dem Kemnader und dem Baldeneysee mehrere multiresistente Erreger entdeckt“, so BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Höxter. „Die schwarz-gelbe Landesregierung wolle die Gewässer in NRW aber erst 2019 auf diese gefährlichen Erreger überprüfen.“ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Höxter fordern deshalb eine umgehende Kontrolle der Badegewässer und möchten, dass der Kreis vorbeugend noch in diesem Jahr eine Prüfung durchführt. „Das ist für uns verantwortlicher Gesundheitsschutz“, erklärt Gisbert Bläsing, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Höxter.

„Die Menschen in Höxter erwarten zu Recht, dass unsere Badegewässer umgehend auf multiresistente Keime getestet werden. Das ist angesichts der anstehenden Badesaison dringend erforderlich. Wenn die Landesregierung diese Kontrollen erst 2019 durchführen lassen will, dann ist das völlig inakzeptabel. Es zeigt, dass der Landesregierung der Gesundheitsschutz der Menschen nicht wichtig ist.“ Multiresistente Keime können zu schweren Erkrankungen führen, zum Teil sind selbst die wichtigen Notfallantibiotika gegen sie wirkungslos. Auch wenn diese Erreger bei gesunden Menschen nicht unmittelbar eine Erkrankung auslösen, können sie sich im Darm ansiedeln und zu einem späteren Zeitpunkt eine Infektion verursachen.

„Die Landesregierung hat lediglich angekündigt, eine Informationsübersicht für Badegäste zusammenzustellen, um beispielsweise geschwächte Menschen auf das Infektionsrisiko hinzuweisen. Das ist zu wenig. Und es ist auch nicht ausreichend, nur auf Grundlage einer Richtlinie aus dem Jahr 2006 zu prüfen. Diese gibt nur zwei mikrobiologische Parameter für die Kontrollen vor, die Rückschlüsse auf die Gewässerqualität und die damit verbundene Gefahr von Krankheiten wie Durchfall oder Erbrechen zulassen. Das ist nicht ausreichend“, erklären BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN abschließend.

Link zum Video des WDR.

Foto: red

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