Berlin/Höxter (red). Nach zähen und langen Verhandlungen ist seitdem Montagmorgen gewiss, die Regierungsbildung auf Basis der "Jamaika"-Koalition ist gescheitert, die FDP hat sich aus den Sondierungsgesprächen zurückgezogen. Wie geht es nun weiter? Gibt es Neuwahlen oder werden doch Gespräche einer möglichen großen Koalition geführt? "Nach den Meldungen der letzten Nacht bin ich frustriert. Dabei enttäuscht mich insbesondere das Verhalten der FDP. Sie hat die Profilierung ihrer Partei und einzelner Spitzenpolitiker über die Interessen Deutschlands gestellt", erklärte Christian Haase (MdB) am Montagmorgen. "Auch wenn ein Störfeuer von Herrn Trittin Auslöser war. Klar ist dabei, dass heute Nacht auch viele liberale Projekte gescheitert sind. Die SPD ist nun gefordert, über ihren Parteischatten zu springen. Die Unionsfamilie muss jetzt bei Ihrer Einigkeit bleiben. Für Richtungs- und Personaldebatten ist in diesem Moment der falsche Zeitpunkt. Das kann nach Bildung einer Regierung erfolgen. Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung sind die schlechteren Optionen. Deutschland muss stabil regiert werden - ganz Europa schaut auf uns und braucht einen verlässlichen Ansprechpartner. Man darf auch die enormen Kosten eines neuen Wahlkampfes nicht ganz außer Acht lassen."
CDU-Politiker Christian Haase (MdB) zum "Jamaika"-Aus - "SPD ist nun gefordert"
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