Höxter (red). Im August hat der Freistaat Thüringen im Rahmen der Antragskonferenzen der Bundesnetzagentur ein alternatives Erdkabelkorridornetz für SuedLink eingereicht gehabt, welches außerhalb des strukturierten Untersuchungsraums verläuft und damit deutlich weiter westlich als die Vorschläge der Vorhabenträger TenneT und TransnetBW. „Von diesen Plänen des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) wären wir im Kreis Höxter räumlich betroffen gewesen. In Gesprächen mit Tennet habe ich betont, dass unsere Lage im Weserbergland sicherlich nicht für eine Erdverkabelung geeignet sei,“ erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase.
Heute hat Haase von Tennet erfahren, dass die Thüringer Pläne, den Untersuchungskorridor nach Westen zu verschieben, sehr unwahrscheinlich sind und erklärt: „Das von Thüringen vorgeschlagene alternative Erdkabelkorridornetz befindet sich in Räumen, die Tennet selbst bei der Entwicklung der Erdkabelkorridore im Antrag nach § 6 NABEG nicht berücksichtigt hat, weil sich die entsprechenden Räume als vergleichsweise nicht geeignet für eine Erdkabel-Verbindung herausgestellt haben. Ein Gutachten bestätigt dies nun. Es kommt zum Ergebnis, dass die von Tennet vorgeschlagenen Erdkabelkorridorvorschläge, welche auf Basis einer mit der Bundesnetzagentur und den Bundesländern abgestimmten Methodik erarbeitet wurden, im Vergleich zu dem vom Freistaat Thüringen vorgeschlagenen alternativen Erdkabelkorridornetz eine bessere Eignung für eine Erdkabel-Verbindung aufweisen. Das beruhigt mich sehr.“