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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Staatssekretärin des BMEL Beate Kasch, Bundestagsabgeordneter Christian Haase und der Präsident der TH OWL Professor Jürgen Krahl besuchen gemeinsam mit Studierenden, Professorinnen und Professoren den Klimawald.

Höxter (red). Für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft bedarf es vor allem Zweierlei: Ein Lehrangebot an Hochschulen, das Studierende mit dem nötigen Wissen und modernen Techniken ausstattet sowie konkrete Projekte, an denen Studierende mitwirken und lernen können. Die TH OWL in Höxter bringt genau diese beiden Komponenten erfolgreich zusammen und bietet „grüne“ Studiengänge in Kombination mit angewandten Umweltprojekten an. Darüber konnten sich Beate Kasch, Staatsekretärin am Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Christian Haase (CDU, MdB), der den Besuch initiiert hatte, in Höxter informieren.

Die Staatssekretärin und der Bundestagsabgeordnete wurden vom Präsidenten der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) Professor Dr. Jürgen Krahl am Sustainable Campus in Höxter willkommen geheißen. In seiner Begrüßung betonte der Präsident, wie wichtig es sei, nicht nur zukunftsfähige Lerninhalte zu vermitteln und eine gute Ausstattung für die Studierenden vorzuhalten, sondern auch den Einbezug der Studierenden in klimarelevante, nachhaltige und zukunftsfähige Projekte in der Lehre zu verankern. „An unserem Standort in Höxter legen wir viel Wert auf Nachhaltigkeit in Kombination mit modernster Technologie. Die Studierenden lernen und leben hier in Höxter zudem in einem besonders „grünen Umfeld“ und können sich schon vom ersten Semester an mit eigenen Ideen in Projekte einbringen“, erklärt Professor Dr. Krahl. „Das wirkt sich positiv aus und strahlt auch auf die gesamte Hochschule aus“, ergänzt der Präsident.

Nach der Begrüßung ging es für die Gäste zum „Klimawald“. Ein Projekt, in dem sich Studierende der Hochschule aus der Landschaftsarchitektur und der Medienproduktion gemeinsam mit der Stadt Höxter für eine nachhaltige und ökologische Fortwirtschaft einsetzen. Ende März 2020 haben die Studierenden die ersten Setzlinge im Wald um Höxter gepflanzt. Die Wälder leiden unter starker Hitze, Trockenheit und Schädlingen.

Staatssekretärin Beate Kasch: „Unsere Wälder sind starke Helfer beim Klimaschutz. Sie kompensieren sieben Prozent der Gesamtemissionen in Deutschland. Diese Funktion wollen wir gerade angesichts der vergangenen Dürrejahre erhalten und stärken. Deshalb haben wir das größte ökologische Waldumbauprogramm der Geschichte auf den Weg gebracht – 1,5 Milliarden Euro stehen für den Aufbau standortangepasster, klimastabiler Mischwälder zur Verfügung. Dieser Umbau ist eine Generationenaufgabe. Umso wichtiger, dass hier in Höxter mit einem vielfältigen Studienangebot die Fachkräfte von morgen ausgebildet werden.“

Professor Stefan Bochnig ergänzt: „Große Flächen der Wälder müssen aufgrund von extremer Trockenheit und daraus resultierendem Schädlingsbefall gerodet werden. Das ist eine Katastrophe, aber es bietet sich genau dort auch eine neue Chance: Wir ersetzen nämlich die Monokulturen der Vergangenheit durch einen klimaresilienten Mischwald.“ Er hat das Projekt gemeinsam mit Professorin Kathrin Lemme und Studierenden ins Leben gerufen und freut sich darüber, dass es auch noch nach seiner Pensionierung in diesem Jahr bestehen bleibt. Die Staatssekretärin Beate Kasch und der Bundestagsabgeordnete Christian Haase haben sich die Douglasien, Mammutbäume, Weißtannen, Trauben-Eichen, Atlaszedern und Winterlinden angeschaut, die besonders widerstandsfähig und klimafreundlich sind.

„Ich freue mich sehr, dass in meiner Heimat Höxter junge Leute bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet und ausgebildet werden. Gerade in der Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr viel verändert. Wirtschaftliche und ökologische Interessen müssen hier für ein gutes Ergebnis zusammengebracht werden und gleichzeitig darf das Ziel von Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt werden, um auch den zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Ich freue mich, dass unsere Staatssekretärin aus dem BMEL meiner Einladung an die TH OWL gefolgt ist, denn wir haben in diesem Bereich wirklich etwas zu bieten“ so CDU-Bundestagsabgeordneter Christian Haase.

Im Bachelor-Studiengang Precision Farming an der TH OWL, zum Beispiel, werden die Studierenden in den Themenfeldern Agrarwissenschaft, Informatik und Maschinentechnik ausgebildet. Ökologische und wirtschaftliche Ziele gehen dabei Hand in Hand. Im Masterstudiengang Sustainable Landscape Design, zum Beispiel, spielen Ökologie und Nachhaltigkeit im Zusammenspiel mit Design eine wichtige Rolle, in dem ein ganzheitlicher Blick auf Umweltplanung und Ökologie vermittelt wird.

Foto: TH OWL

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