Höxter/Würgassen (red). Auf Einladung der Minister Olaf Lies (Niedersachsen) und Karl-Josef Laumann (Nordrhein-Westfalen) findet Anfang Januar ein digitales Informationsgespräch zum geplanten Logistikzentrum in Würgassen statt. Eingeladen zu diesem Gespräch sind die örtlichen Bundes- und Landtagsabgeordneten, die an Beverungen-Würgassen angrenzenden Landräte der Landkreise, Bürgermeister Hubertus Grimm sowie die Bürgerinitiative Atomfreies 3-Ländereck.
Die Ministerien möchten mit diesem Gespräch mehr Transparenz für das nicht unumstrittene Projekt herstellen. Unter der Fragestellung „Ist ein Logistikzentrum für den sicheren Betrieb des Endlagers Konrad notwendig?“ planen die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ein Gutachten in Auftrag zu geben. Dieses Gutachten soll überprüfen, ob die Notwendigkeit für ein Bereitstellungslager besteht. Den diese Frage wurde von der BGZ (Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbH) bei der Standortauswahl nicht berücksichtigt.
Der Höxteraner Landtagsabgeordnete Matthias Goeken hält die Kommunikation mit allen Beteiligten für sehr wichtig und ist dem Gespräch gegenüber positiv gestimmt: „Dass es ein Gesprächs- und Informationsangebot von Seiten der Minister gibt, bevor das Gutachten in Auftrag gegeben wird, ist ein logischer Schritt in Sachen Transparenz. Es wird klar kommuniziert und den Betroffenen wird die Chance gegeben, teilzuhaben. Länderübergreifend klappt die Zusammenarbeit gut und ich freue mich auf einen konstruktiven Austausch und bin gespannt, welche Signale wir aus Berlin erhalten.“