Beverungen (red). Ein arbeitsintensives, jedoch auch spannendes Jahr liegt hinter dem Löschzug Beverungen. Die fünf Feuerwehrfrauen und 39 Feuerwehrmänner wurden zu insgesamt 86 Einsätzen alarmiert. Mit Blick auf die Vergangenheit stellt diese Zahl einen absoluten Spitzenwert dar. Doch die hohen Einsatzzahlen waren nur eine von vielen Herausforderungen im coronageprägten Kalenderjahr. So übernahm Brandinspektor Kevin Feiler zum 1. April 2021 die Aufgabe des Löschzugführers. Die Positionen seiner Stellvertreter übernahmen die Brandinspektoren Jürgen Blume und Arnold Dunschen.
Aufgrund der Pandemie mussten die ersten Dienstabende unter der neuen Löschzugführung online stattfinden, um die Gefahr gegenseitiger Ansteckungen innerhalb des Feuerwehrdienstes zu minimieren. Doch schon kurze Zeit später konnten die Floriansjünger wieder zu ihrem gewohnten praktischen Dienstabenden am Feuerwehrgerätehaus an der Dalhauser Straße in Beverungen zurückkehren. Durch die pandemiebedingte Zwangspause standen eine Vielzahl an praktischen Übungen auf dem Programm, damit im Einsatzfall sicher und professionell gehandelt werden kann.
„Wir sind stolz auf unsere Mannschaft. Normalerweise üben wir alle 14 Tage, aber nach der langen Pause fanden sich die Mitglieder des Löschzuges in großer Anzahl wöchentlich am Gerätehaus ein, um das entstandene Defizit aufzuarbeiten“, so die Löschzugführung. Dieses Engagement wurde den Kameradinnen und Kameraden mit kleinen Überraschungen gedankt. So besuchten der Weihnachtsmann und das Christkind die letzten Dienstabende im Kalenderjahr 2021 und überreichten jedem Kameraden*in eine Kleinigkeit als Dank für die geleistete Arbeit in diesem herausfordernden Jahr.
Auch abseits der Einsätze und Dienste gab es eine Menge Arbeit. So wurde unter anderem gemeinsam mit der Stadtverwaltung Beverungen in mehreren Besprechungen und Sitzungen erfolgreich die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges geplant. Bereits im Dezember konnte durch die Stadt Beverungen die Freigabe zur Bestellung des Fahrzeuges mitgeteilt werden. Ferner standen diverse Fort- und Weiterbildungen auf dem Programm: Die Truppmann-Ausbildung auf Stadtebene konnten von Sarah Zarnitz, Tom Bolle, Pascal Gräflich und Kevin Schröder erfolgreich absolviert werden. Unterbrandmeister Daniel Vieth nahm erfolgreich am Lehrgang ABC-Grundmodul auf Kreisebene teil. Den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger absolvierten mit Paul Billeb, Jonathan Grone und Christian Wensing insgesamt drei Kameraden erfolgreich. Brandinspektor Jürgen Blume absolvierte die Lehrgänge „Ausbilder in der Feuerwehr“ sowie „Zugführer Aufbau“ am Institut der Feuerwehr NRW ebenso erfolgreich, wie Brandinspektor Kevin Feiler den Verbandsführerlehrgang.
Durch die andauernde Pandemie sowie die zugespitzte Lage starten die Dienstabende 2022 wieder in einem onlinebasierten Unterricht. Um der hohen Ansteckungsgefahr entgegenzuwirken und die Einsatzfähigkeit des Löschzuges dennoch aufrecht zu erhalten, wurde auch die traditionelle Jahresdienstbesprechung Ende Januar abgesagt. Getreu dem Motto „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ werden die Feuerwehrfrauen und -männer des Löschzuges Beverungen auch im neuen Kalenderjahr 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr an der Seite der Beverunger Bevölkerung stehen, um in Notlagen schnelle und professionelle Hilfe zu leisten.
„Die Pandemie zeigt uns fortwährend, dass es wichtig ist aufeinander zu achten und füreinander da zu sein“, so die neue Zugführung. Die Mitglieder der Feuerwehr Beverungen freuen sich daher immer über interessierte Bürgerinnen und Bürger, die Lust auf eine neue Herausforderung und Freude am Helfen haben.
Kontaktinformationen sind hier zu finden: www.feuerwehr-beverungen.de
Foto: Feuerwehr Beverungen