Höxter (TKu). Das Gemeinschaftsorchesterr Höxter hat am Samstag auf dem Marktplatz in Höxter ein großes Publikum mit seiner Musik begeistert und dabei Spenden für die Ukraine gesammelt. Das Orchester gab Lieder wie die Europa-Hymne „Ode an die Freude“, Michael Jacksons Song „Heal the World“ oder „One moment in time“ von Whitney Housten zum Besten. Immer wieder gingen die Menschen nach vorne zur Posaune, um dort Geld für die Ukraine-Hilfe einzuwerfen.
Das gesammelte Geld des Konzertes soll der Schulmaterialkammer der Diakonie Höxter und den ukrainischen Ärzten aus Höxter für Hilfslieferungen von Medikamenten und anderen wichtigen Dingen in der Ukraine zur Verfügung gestellt werden. Bürgermeister Daniel Hartmann dankte den drei Blasorchestern aus Bödexen, Brenkhausen und Stahle für ihren Einsatz und dafür, dass sie in Höxter ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt haben. Die Idee für das Benefizkonzert kam aus den Reihen der Musikerinnen und Musiker selbst. „Solidarität zeigen“, das ist es, was die Orchestermitglieder mit den Ukrainischen Flüchtlingen üben wollen, so Marc Gonnermann von der Kapelle aus Brenkhausen.
Musik helfe den Menschen, die Krisen besser zu bewältigen, meinte Bürgermeister Daniel Hartmann während seiner Begrüßungsrede. Der Bürgermeister war von dem Engagement der Musikerinnen und Musiker begeistert und hatte sich spontan bereiterklärt, die Schirmherrschaft für die Veranstaltung zu übernehmen. „Das Konzert reiht sich ein in viele Solidaritätsaktionen in unserer Stadt und zeigt einmal mehr die große Hilfsbereitschaft für die Geflüchteten“, so Hartmann, der auch den 15-jährigen Adam aus der Ukraine öffentlich begrüßte, der sich beim gemeinsamen Spiel mit dem heimischen Orchester nicht zum ersten Mal beteiligt hat. Musik kenne nun mal keine Grenzen, Musik sei international, wie Daniel Hartmann betonte und es auch vom Orchester hieß. Adam ist gemeinsam mit seiner Mutter, der Schwester und den Großeltern vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet (Höxter-News berichtete). Der junge Musiker hat aus seiner Heimat nur seine Posaune gerettet, mit der er das Gemeinschaftsorchester beim Spiel auf dem Marktplatz musikalisch unterstützt hat. Wie hoch der gesammelte Betrag ist, soll noch bekannt gegeben werden.
Fotos: Thomas Kube