Hofgeismar (red). Bereits seit einigen Monaten schon trägt das Bennettkänguru-Weibchen Zali, welche selbst erst 2020 geboren wurde, ein weißes Jungtier mit sich herum. Gut behütet im warmen Beutel und geschützt vor fremden Blicken ist das Neugeborene am Anfang gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen und bleibt ungefähr 9 Monate im Beutel.
Als der Nachwuchs jetzt vor kurzem das Köpfchen herausstreckte und mittlerweile auch hier und da an Grashalmen knabbert, war das Staunen der Besucher und Tierpfleger groß. Bereits seit 31 Jahren werden im Tierpark Sababurg Bennettkängurus gehalten und Nachwuchs gibt es fast jedes Jahr, doch ein Albino-Känguru war noch nie mit dabei.
Statt dem graubraunen bzw. rotbraunen Fell, wie es auch das ältere Geschwisterchen trägt, welches Känguru-Weibchen Emma Anfang dieses Jahres zur Welt brachte, ist das gesamte Fell einschließlich der Augenwimpern weiß. So etwas kommt nur sehr selten vor, da es in der freien Natur mit solch einer Farbe sehr schlecht getarnt und damit die Überlebenschance gering wäre.
Bisher haben beide kleinen Kängurus noch keine Namen, das ältere der Beiden ist aber bereits auf eigenen Beinen unterwegs und lässt sich meist gut beobachten. Anders ist es bei dem weißen Nachwuchs, welcher sich noch gerne im Beutel versteckt. Hier muss etwas Zeit und Glück mitgebracht werden, bevor es dann in ein paar Monaten die Welt auf eigene Faust erkundet.
Foto: David Selbert