Godelheim (r). Fußball-B-Ligist TuS Godelheim macht hinter die Trainer-Suche einen Haken. Die Nachfolge von Coach Thorsten Lammert ist nur wenige Woche nach der Bekanntgabe des Abgangs im kommenden Sommer geklärt. Ein Team aus dem aktuellen Kader übernimmt ab der kommenden Saison die Verantwortung.
„Es ist klasse, dass wir für die Nachfolge von Thorsten eine interne Lösung aus der Mannschaft gefunden haben. Natürlich haben wir uns auch nach externen Trainern umgesehen, aber die Identifikation mit unserem Dorf und dem Verein war für uns das Wichtigste“, sagt der Vorstand des TuS Godelheim.
Fünf aktive Spieler und Lukas Böttcher übernehmen ab der kommenden Saison den Posten von Lammert, der den Verein nach über zehn Jahren verlässt. Damit verteilen die Schwarz-Weißen die Aufgaben eines Trainers auf mehrere Schultern. Der ehemalige Landesliga-Angreifer Patrick Grziwotz führt das Sextett als Chef-Coach an. Ihm zur Seite stehen die beiden Co-Trainer Markus Groppe und Wilhelm Lödige.
Daniel Kannenberg unterstützt das Trio mit seiner Erfahrung von über 15 Jahren beim TuS - und springt im Notfall als Coach ein. René Wenzel ist als Team-Manager vor allem für organisatorische Dinge verantwortlich. Besonders an den Spieltagen ist Lukas Böttcher als Betreuer und Beobachter vom Seitenrand gefragt. Denn Grziwotz, Groppe und Co. sollen weiterhin auch als Spieler in der B-Liga zum Einsatz kommen.
„Das mehrköpfige Trainerteam repräsentiert zu einhundert Prozent unsere Philosophien - Teamgeist, Attraktivität für junge Spieler und Offenheit für neue Wege“, teilt der TuS-Vorstand mit. Die Nachfolger von Lammert stecken bereits in den Planungen für die kommende Saison. Aktuell muss sich die Mannschaft aber auch noch mit dem Thema Klassenerhalt in der B-Liga-Nord beschäftigen. Bei nur noch vier ausbleibenden Spielen stehen die Godelheimer auf einem möglichen Relegationsplatz. Der Klassenerhalt ist wie auch in der kommenden Saison das große Ziel der Schwarz-Weißen – die Zusage des neuen Trainer-Teams gilt aber ligaunabhängig.
Der zukünftige Coach Grziwotz blickt bereits mit großer Vorfreude auf die Zeit ab Sommer. „Die Konstellation dient dazu, dass die TuS-DNA fest verankert bleibt“, macht der 30-Jährige deutlich. Was das genau bedeutet? „Wir haben auf der einen Seite das Ziel, Spieler einzubinden, die aus verschiedensten Problemen nicht mehr regelmäßig trainieren und spielen können. Auf der anderen Seite wollen wir allen jungen Spielern eine Plattform bieten, sich durch eine professionelle Trainingsgestaltung weiterzuentwickeln“, sagt Grziwotz.
Der TuS Godelheim befindet sich auch schon in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen. Der Kader soll in der Spitze und auch in der Breite verstärkt werden. „Wir möchten das Zuhause für junge Talente, begeisterte Fußballer und tolle Persönlichkeiten aus der Region sein. Uns ist es bei der Suche nach neuen Spielern wichtig, dass die Jungs Lust darauf haben, ein Teil unsere Fußball-Familie zu werden. Natürlich werden wir die sportlichen Erfolge nie aus den Augen verlieren. Aber bei uns hat jeder Verständnis für private oder berufliche Verpflichtungen“, sagt der neue Coach.