Höxter (red). Die Welle der Hilfsbereitschaft und Unterstützung im Rahmen der Ukraine-Hilfe ist in Höxter weiterhin groß. Aus dem Fuhrpark der Höxteraner Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurden nun zwei Fahrzeuge in die Ukraine gespendet. Zusammen mit weiterem medizinischem und technischem Rettungsgerät wurden diese nun an eine Hilfsorganisation übergeben.
Bei den beiden Fahrzeugen handelt es sich um einen elf Jahre alten Krankentransportwagen sowie um das ehemalige Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF10) der Löschgruppe Stahle. Die Fahrzeuge aus dem Fuhrpark der Höxteraner Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurden am Donnerstag, 05. Mai an Vertreter des Spendenempfängers übergeben. Mit den beiden Fahrzeugen wurden noch weitere medizinische und feuerwehrtechnische Ausrüstungsgegenstände gespendet. Diese werden von der Feuerwehr im Zielgebiet dringend benötigt.
Bürgermeister Daniel Hartmann freut sich, dass die Stadt Höxter mit der Fahrzeugspende direkt einen weiteren Teil zur Hilfe in der Ukraine beiträgt. Der Schenkung ging ein Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 15. März voraus. „Der Angriff Russlands auf die Ukraine bringt den Menschen in der Ukraine Leid in einer Dimension, die wir uns nicht vorstellen können. Die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Hilfe“, so Daniel Hartmann, der auf diesem Wege nochmals allen Akteuren der Ukraine-Hilfe dankt. „Die Unterstützung ist auch in Höxter weiterhin vielfältig und riesengroß. Sowohl staatliche Akteure als auch viele private Initiativen engagieren sich in vielfältiger Art und Weise“.
Bei der Fahrzeugübergab dankte Roman Tielitsyn den Verantwortlichen der Stadt Höxter für die großzügige Spende. Der gebürtige Ukrainer ist Oberarzt an der LWL-Klinik in Paderborn und engagiert sich ehrenamtlich für eine private Ukrainehilfe. Die Fahrzeuge werden über Paderborn und Warschau in die Ukraine überführt und hier dem State Emergency Service of Ukraine für die Region Lviv als humanitäre Hilfe übergeben. „Während das Feuerwehrfahrzeug in der Westukraine eingesetzt wird, kommt der Krankentransportwagen direkt an der Front bei einem medizinischen Bataillon der ukrainischen Streitkräfte zum Einsatz“, so Tielitsyn, der zusammen mit Markus Baar regelmäßig Hilfstransporte an die polnisch-ukrainische Grenze organisiert.
Foto: Stadt Höxter