Höxter (red). Wie in jedem Jahr wechselt zum 1. Juli die Präsidentschaft im Rotary-Club Höxter. Der scheidende Präsident Achim Frohss nutzte die aus diesem Anlass stattfindende Feierstunde im Hotel. Niedersachsen für einen Rückblick auf seine Amtszeit. Diese Amtszeit war erneut geprägt von der Corona-Pandemie. So wurden auch im Rotary-Club Höxter die Meetings hybrid abgehalten, um den persönlichen Einstellungen eines jeden nach direkter, aber auch nach virtueller Kommunikation zu entsprechen. Diese besondere Situation hielt den Club allerdings nicht davon ab, auch weiterhin viele Projekte im Kreis Höxter und darüber hinaus zu unterstützten. So wurde unter anderem der clubintern eröffnete Corona-Hilfsfond für das Ehrenamt umgesetzt und die Mittel an diverse Vereine weitergeleitet. Im Rahmen des Präsidentenmottos „Natur und Umwelt im Kreis Höxter, schützen und nutzen“ wurden erneut der Naschgarten, die Stieleichen an der Weser, aber auch eine Aufforstungsaktion in Höxter, Beverungen und Brakel unterstützt.
Der Krieg in der Ukraine war und ist das weitere, verheerende Thema dieser und der nun folgenden Präsidentschaft. Der Präsident dankte besonders Andreas Decker und Benedikt Nesseler für ihr enormes Engagement im Rahmen der Ukraine-Hilfe. Anfang März erfolgte ein Aufruf zur Spende für die Ukraine durch Andreas Decker im Namen des Rotaryclubs Höxter und mit Unterstützung des Kreises Höxter. Und es gingen binnen kurzer Zeit unglaublich viele Sach- und Geldspenden ein. So wurden im gesamten Kreis Höxter mehrere LKW-Ladungen an Sachspenden gesammelt und in Dalhausen und Beverungen gelagert, in tagelanger Arbeit sortiert und per Straße und Bahn in Richtung Ukraine dann verladen.
Nur durch die Aktivität des Clubs und max. Einsatz unter anderem auch von Benedikt Nesseler, gelang es überhaupt die Sachspenden über spezielle Wege und Kontakte in die Ukraine per LKW und Bahn zu bringen. Auf Vermittlung des neuen Präsidenten Dr. Eckhard Sorges hielt sein in Höxter arbeitender ukrainischer ärztlicher Kollege Hr. Dr. Osadchyi einen Vortrag über die aktuell katastrophale medizinische Versorgung im Kriegsgebiet und so wurden 30000 € als Geldspenden zielgerichtet in medizinisches, dringend benötigtes Operations-Material unverzüglich investiert und in die Ukraine verbracht.
Aber auch die geselligen Aktivitäten kamen im Club trotz bekannter Einschränkungen nicht zu kurz. Im Sommer konnten noch Aktionen umgesetzt werden, wie das Paddeln auf der Weser, die Besichtigung des Wasserkraftwerks an der Diemel in Warburg, Besuche auf dem Hammerhof in Scherfede und des Bildungshauses in Modexen. Sie brachten vielfältig Eindrücke und belebten das Clubleben.
Achim Frohss bedankte sich herzlich bei seiner Frau Ute mit einem Blumenstrauß und bei allen Mitgliedern seines Vorstandes, besonders seinem Sekretär Stefan Berens für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen rotarischen Jahr.
Nach diesem Rückblick übergab Präsident Frohss als Zeichen des Amtsübergangs die rotarische Glocke und die Präsidentenanstecknadel an Dr. Eckhard Sorges. Dr. Sorges kündigte an, sein Amtsjahr unter das Motto „Freundschaft und Familie“ zu stellen. Die Corona-Pandemie hat das Clubleben über 2 Jahre deutlich eingeschränkt, und das Ziel ist es, wieder mehr miteinander zu erleben.
Deshalb sind bei notwendiger Weiterführung von Hybrid-Meetings viel persönliche Treffen in Kleingruppen ebenso geplant, wie gemeinsame Aktionen mit Partnern und Familie bei Besichtigungen und Hands-on-Projekten. Und natürlich wird der Rotary-Club Höxter auch im kommenden rotarischen Jahr seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und zahlreiche gemeinnützige Projekte unterstützen, unter anderem auch im Rahmen der LGS 2023 unterstützten.
Foto: Rotary-Club Höxter