Höxter (red). Wie können die brachliegenden öffentlichen Flächen im Stadtgebiet Höxter bis zur Landesgartenschau 2023 mit Flora und Fauna aufgewertet werden? Und wie bringt man Gartenbegeisterte dazu, allein oder in Gemeinschaft, mitzuwirken und Patenschaften für Flächen zu übernehmen?
Diese sehr einfache Idee stand 2019 im Raum. Der Heimat- und Verkehrsverein der Kernstadt Höxter hat daraufhin in Zusammenarbeit mit der Stadtgärtnerei Höxter einen Staffellauf der besonderen Art ins Leben gerufen. Die Schotterfläche an der Kreuzung Brenkhäuserstr./B64, wurde mit standortgerechten Pflanzen, wie Sommmerflieder, Storchenschnabel und Salbei neu gestaltet. Diese Pflanzen gedeihen prächtig und stellen eine deutliche Verbesserung des Stadtbildes dar. Regelmäßig vom HVV durchgeführte Pflegemaßnahmen sind dafür die Voraussetzung.
Nach der Corona-bedingten Zwangspause konnte nun am 21.06.2022, im Bereich Im Flor/Bergstraße, eine seit langem geplante Neubepflanzung durch die 12. Klasse, Wirtschaft- und Verwaltung des beruflichen Gymnasiums des Kreises Höxter (,Berufskolleg Kreis Höxter, Schulort Höxter) durchgeführt werden. Nach Vorbereitungen im Unterricht, Absprachen vom Pflanzenplan und Stauden, der Beratung und Betreuung durch die Lehrerinnen Michaela Freytag und Marita Menne, sowie dem Leiter der Stadtgärtnerei Ralf Haffke konnten die Schülerinnen und Schüler zur Tat schreiten. Es konnten 29 verschiedene heimische Stauden in einer Gesamtzahl von 235 Stück gesetzt werden.
Die Aktion wurde durch Gelder des Vereins für Natur und Technik des Kreises Höxter, sowie aus einem Überschuss eines Staudenverkaufs der Klassen im Vorjahr finanziert. Bei der Aktion wies Ralf Haffke darauf hin, dass die Flächen zukunftsfähig, sowohl ökologisch als auch gestalterisch anspruchsvoll, gestaltet wurden. Es wurden ausschließlich heimische Stauden verwendet. Stauden, die hier, aber auch anderswo in Deutschlands als Wildform in der Natur vorkommen können und durch Züchtungen nicht verändert wurden. Ein Konzept, was auch für die zukünftige Gestaltung von öffentlichen Flächen, aber auch in privaten Gärten, eingehalten werden sollte.
Der Staffelstab, in Form eines Spatens, wurde vom HVV an die Berufsschüler, -innen und Lehrerinnen weitergegeben. Der HVV wird auch in der Zukunft weitere Standorte der Übernahme von Patenschaften vorstellen.
Foto: Ralf Haffke