Höxter (TKu). Die Freiwillige Feuerwehr Höxter erhält neue Schutzkleidung. Waren die Feuerwehrleute bislang nur an ihrer schwarzer Einsatzkleidung erkennbar, so hat sich nicht nur die Farbe der neuen Einsatzkleidung verändert: Die neue „sandfarbene“ Kombination aus Hose und Jacke sieht nicht nur optisch besser aus durch das aufgestickte Stadtwappen, sondern was laut Feuerwehr eigentlich in erster Linie zähle sei die höhere Sicherheit bei Brandeinsätzen im sogenannten Innenangriff und die verbesserte Tragfähigkeit der Kleidung. Nach und nach soll laut Feuerwehrleiter Jürgen Schmits in den kommenden Jahren die sogenannte persönliche Brandschutzkleidung (PSA) aller aktiven Atemschutzgeräteträger:innen gegen die neue Kleidung ausgetauscht werden.
Über mehrere Jahre wurde sich am Markt orientiert und die Vorgehensweise in einer Arbeitsgruppe geplant und der Stadt Höxter zuletzt vorgestellt, heißt es vom Feuerwehrleiter. Das Ergebnis könne sich aus Sicht der Feuerwehr aber sehen lassen. Durch die Bereitstellung von Geldern durch die Politik und Verwaltung sei das untermauert worden. 200 aktive Atemschutzgeräteträger:innen sind derzeit in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Neben der allgemeinen Feuerwehrtätigkeit setzen sie sich einer besonderen Gefahr aus. Hierbei handele es sich unter anderem um Einsätze im Innenangriff, um beispielsweise Personen zu retten und das Feuer aus nächster Nähe zu bekämpfen. Temperaturen jenseits der 800 Grad durch extreme Ereignisse seien dabei laut Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits keine Seltenheit. Eine gute Ausbildung in Kombination mit einer guten Ausstattung sei für einen erfolgreichen Einsatz unerlässlich, heißt es von den Feuerwehrführung.
Brandinspektor Patrick Ostermann hat als Verantwortlicher der Kleiderkammer mit seinem Team dieses Projekt begleitet und konnte ein bereits vor seiner Zeit gestartetes Projekt jetzt gemeinsam im Team mit umsetzten. Vor der geplanten Ausgabe wurden die Führungskräfte und die Träger der Kleidung in der Handhabung der Einsatzkleidung geschult, damit keine unnötigen Folgekosten durch Unachtsamkeit entstehen. Denn: Die Kleidung reagiere sensibel auf Beaufschlagung von z.B. chemischen Stoffen oder Betriebsstoffen, wodurch der eigentliche Schutz beeinträchtigt werde. Die Kosten pro Einsatzgarnitur betragen mehr als 1300 Euro.
Fotos: Thomas Kube