Höxter (red). Ein Netz von hunderten Kilometern an Feldwegen durchzieht den gesamten Kreis Höxter. Genutzt werden die Strecken vor allem vom land- und fortwirtschaftlichen Verkehr, um Felder oder Wälder zu erreichen. Doch auch viele Radfahrer oder Fußgänger sind auf den Strecken unterwegs, da sie abseits der regulären Verkehrsstraßen oft durch malerische Natur führen. Mit neuen markierten Hinweisen auf asphaltierten Feldwegen, die auch als Radwege dienen, möchte der Kreis Höxter das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer schärfen, aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Besonders jetzt im Sommer ist viel los auf den Feldwegen im Kreis Höxter. „Für die Landwirte ist Erntezeit. Traktoren und Erntefahrzeuge sind nahezu rund um die Uhr im Einsatz. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen das sonnige Wetter hingegen für Alltagswege oder Ausflüge mit dem Fahrrad“, erläutert Michael Werner, Leiter des Fachbereichs Umwelt, Bauen und Geoinformationen des Kreises Höxter. „Da kann es auf vielen Strecken schnell zu brenzligen Situationen kommen.“
Mit einer neuen Markierung möchte der Kreis deshalb für mehr Rücksicht unter allen Verkehrsteilnehmern werben. Das Bild zeigt einen Trecker- und einen Radfahrer, die einträchtig nebeneinander fahren und dazu den Schriftzug „Mit Rücksicht ist der Weg breit genug!“. „Das bedeutet in erster Linie auch, dass alle ihre Geschwindigkeit so anpassen, dass niemand gefährdet wird“, mahnt Fachbereichsleiter Werner.
Unterstützt wird die Aktion von der Landwirtschaftskammer. „Keinem Verkehrsteilnehmer gehören die Wege allein“, sagt Stefan Berens, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer in Brakel. „Alle müssen aufeinander Acht geben. Besonders in uneinsichtigen Kurven kann es schnell gefährlich werden.“
Als Schablone für die neue Markierung dient eine große Metallplatte, auf der das Piktogramm und der Schriftzug ausgefräst sind. Mitarbeiter der Kreisbauhöfe bringen darauf eine spezielle Farbe auf.
„Wir hoffen, dass wir alle Verkehrsteilnehmer auf den Wegen so etwas sensibilisieren können“, sagt Fachbereichsleiter Werner. „Schließlich erhöht die gegenseitige Rücksichtnahme für alle die Verkehrssicherheit.“
Foto: Kreis Höxter