Höxter (TKu). Wird die Fähre „Flotte Holli“ auch bei sinkendem Pegelstand der Weser noch weiter den Fährbetrieb aufrecht erhalten? Das haben wir den Pressesprecher der Stadt Höxter, Markus Finger, gefragt. Die Wettersituation ist auch weiterhin trocken. Die Saison für Ausflugsschiffe endet vorzeitig: Die Flotte Weser hat ihre Fahrgastschifffahrt bereits eingestellt, weil die Mindestabgabe von Wasser aus der Edertalsperre drastisch reduziert worden ist und daher mit einem ebenso drastischen Pegelabfall um 40 bis 50 Zentimeter gerechnet wird. Da das Füllvolumen der Edertalsperre die Grenze von 40 Millionen Kubikmeter unterschritten hat und somit nur noch 20 Prozent Füllvolumen aufweist, ist die Stützung des Wasserstands der Oberweser damit zum Erliegen gekommen, heißt es auf der Internetseite des Ederstausees. Die Abgabe der Edertalsperre bleibe bei sechs Kubikmeter pro Sekunde als Mindestabgabe. In den vergangenen zwei Tagen ist der Weserpegel bereits um etwa fünf Zentimeter gefallen und liegt aktuell bei etwa 105 Zentimeter. Mit einem Absinken des Pegels wie im Jahre 2018 auf 70 Zentimeter oder niedriger wird in den kommenden Tagen gerechnet. Dann könnte es kritisch werden für die „Flotte Holli“, die nicht fliegen kann sondern täglich von einem Ufer der Weser zum anderen auf der Wasser übersetzt. Die Stadt Höxter setzte alles daran, dass der Fährbetrieb aufrecht erhalten werde, sagt Pressesprecher Markus Finger. Doch wenn es kritisch wird und kein Andocken auf beiden Weserseiten mehr möglich ist, müsse der Betrieb eingestellt werden. Bei welcher Höhe des Weserpegels das genau der Fall ist, kann auch Finger nicht sagen. Es werde aber täglich danach geschaut. Man stehe seitens der Stadt Höxter mit den Fährleuten, den zuständigen Ämtern und Experten in engem Kontakt, so der Pressesprecher. So lange wie Überfahrten gefahrlos für Passagiere und Fähre möglich sind, werden diese auch weiter durchgeführt, ergänzt Markus Finger.
Foto: Thomas Kube