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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Benjamin Wobig, Bauleiter Jaspereit Ratmeyer, Gordon Gattermann, Geschäftsführer der Beermann-Immobilienverwaltung, Daniel Hartmann, Kita-Leiterin Jana Ostermann, Projektentwickler Karsten Burmann, Geschäftsführer (Kögel + Nunne Bau GmbH) Dietmar Nunne, Maik Domeyer (Projektleiter Erdbau Hake) sowie Claudia Pelz-Weskamp

Höxter (TKu). Die Errichtung der Kita Im Flor hat begonnen. Investor, Träger, Bauunternehmen und die Stadt Höxter haben sich zum ersten Spatenstich auf dem inzwischen eingezäunten Baugelände der zukünftigen Kindertageseinrichtung getroffen und weitere Details bekannt gegeben. Erst vor einer Woche wurde der letzte abzuschließende Vertrag unterzeichnet, denn es gelte: „zügig Betreuungsplätze für die Kinder unserer Stadt bereitzustellen“, wie Bürgermeister Daniel Hartmann betonte. Die Kita-Leiterin steht ebenso fest wie die Fertigstellung des Gebäudes, die für Ende April bzw. Anfang Mai 2023 geplant ist. Schneller gehe es nicht, da „leider in den Winter hineingebaut werden muss“, wie Projektleiter Karsten Burmann von dem ausführenden Unternehmen Kögel + Nunne Bau GmbH aus Horn-Bad Meinberg erklärt. Ganz sicher sei man sich bei dem geplanten Richtfest, das in der ersten Dezemberwoche stattfinden solle, so Burmann. „Erst vor einer Woche wurde der letzte abzuschließende Vertrag unterzeichnet. Noch am selben Tag konnten wir die Öffentlichkeit über den Bau der Kita informieren. Wir haben also keine Zeit verstreichen lassen und noch heute wird mit dem Bau begonnen“ sagte Bürgermeister Daniel Hartmann während des offiziellen Pressetermins. Auf dem 3.200 Quadratmeter großen Grundstück entsteht eine nachhaltig geplante Kindertageseinrichtung mit einer Nutzfläche von 745 Quadratmeter bei 802 qm Bruttogrundfläche für etwa 70 Kinder. Insgesamt werden 20 Plätze „U3“ und 51 Plätze „Ü3“ realisiert.

Die Trägerschaft der Kita wird vom Regionalverband Johanniter Lippe-Höxter übernommen und damit erstmalig so im Stadtgebiet Höxter. 12 bis 15 Mitarbeitende sollen laut Benjamin Wobig vom Regionalvorstand der Johanniter Lippe-Höxter an Ort und Stelle eingestellt werden. Dabei orientiere sich der Träger an der geforderten Mindestbesetzung des Landschaftsverbandes (LWL). Ziel der Johanniter sei es, 20 Prozent über dem geforderten Mindestpersonalwert zu liegen. Da es schwer werde, Personal auf dem angespannten Arbeitsmarkt zu finden, wollen die Johanniter auch selbst ausbilden. Als neue Kita-Leiterin steht die 27-jährige Jana Ostermann aus Lügde bereits in den Startlöchern. Seit 2015 ist sie als Erzieherin tätig, zuletzt als stellvertretende Leiterin in der Johanniter-Kita „Burg Adebar“ in Elbrinxen. Momentan sei sie freigestellt, um diverse Fortbildungen als Kita-Leiterin zu absolvieren, sagt Leiterin des Fachbereichs Kita und OGS, Marion Gärtner. Auf ihr neues Amt freut sich die 27-Jährige schon sehr. Wenn diese Kita fertiggestellt ist, verfügt Höxter über 21 Kindertagesstätten und 6 Großtagespflegegruppen sowie fünf Tagespflegegruppen.

Beim pädagogischen Konzept lege der zukünftige Träger, die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vom Regionalverbund Lippe-Höxter, die Schwerpunktbereiche auf die Themen Körper, Gesundheit und Ernährung sowie soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung. Weitere Schwerpunkte seien die religiöse und ethische Bildung sowie die Entwicklung des ökologischen Bewusstseins. Großen Wert lege der Träger auch auf übergreifende und offene Raum- und Angebotsstrukturen, wie Marion Gärtner, Fachbereichsleitung Kita & OGS der Johanniter, das geplante Raumkonzept erklärt und dazu ergänzt: „Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich die Bedürfnisse der Kinder nach Ruhe und Bewegung.“ Die Betreiber können sich auch gut vorstellen, den benachbarten Wald in das pädagogische Konzept mit aufzunehmen, wie es von den künftigen Betreibern hieß. Die Zeiten wolle man flexibel gestalten, evtl. auch ein Frühangebot schaffen, das sich nach den Bedarfen der Eltern orientiere, weiß Marion Gärtner zu berichten.

„Hier entsteht eine nachhaltig geplante Kindertageseinrichtung“ steht auf dem Baustellenschild am eingezäunten Bauplatz Im Flor zu lesen: „Nicht ein Baum soll auf dem Gelände für den Bau geopfert werden“, sagt Projektentwickler Karsten Burmann, der dazu noch ergänzt: Das Gebäude werde in einer modularen Holzrahmenbauweise entstehen, wodurch eine Vorfertigung der Module unter optimalen Bedingungen ohne Witterungseinflüsse möglich sei. Trocknungsprozesse würden dadurch vermieden, was wiederum zur Folge habe, dass die Bauzeit verkürzt werde. Gordon Gattermann, Geschäftsführer der Beermann Immobilien GmbH & Co. KG, die als Investor auftritt, stellt die Vorzüge der Holzrahmenbauweise vor: „Holz ist der einzige nachwachsende und regional verfügbare sowie CO2-neutrale Baustoff. Durch diese Bauweise können wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.“ Herr Nunne, Geschäftsführer der Kögel und Nunne Bau GmbH aus Horn Bad Meinberg ergänzt: „Zudem ist man durch den Verzicht von chemischen Holzschutzmitteln in einem Holzrahmenbau von natürlichen Baustoffen umgeben. Dies sorgt für ein gesundes und angenehmes Wohnklima.“ Das Gebäude soll mittels Wärmepumpe beheizt werden, außerdem werde es über eine Be- und Entlüftungsanlage sowie über eine Photovoltaikanlage verfügen. Daniel Hartmann versichert: „Selbstverständlich werden Gebäude und Außengelände barrierefrei sein. Der Behindertenbeirat wurde beteiligt“, so Bürgermeister Daniel Hartmann.

Fotos: Thomas Kube

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