Brakel (red). Die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 stellt betroffene Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien vor ungewohnte Herausforderungen. Ein Themenabend am Donnerstag, 1. September, um 18 Uhr, im Bildungszentrum der KHWE gibt Einblicke in das familiäre Leben mit dieser Erkrankung und betrachtet den neuen Alltag aus unterschiedlichen Perspektiven.
"Die Diagnose sorgt bei Eltern häufig erst einmal für Unsicherheit. Plötzlich müssen sie auf so vieles achten und haben Angst, dadurch etwas falsch zu machen", sagt Organisator und Lehrer des Bildungszentrums, Ansgar Große-Bölting. Zwei Stunden lang haben Eltern an diesem Abend die Möglichkeit, im offenen Forum Fragen zu stellen und mit anderen Familien in Kontakt zu treten.
Zusätzlich berichten Betroffene von ihren persönlichen Erfahrung und stehen den Teilnehmern als Ansprechpartner zur Verfügung. Viktoria Köck hat selbst im Alter von sieben Jahren die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 erhalten. Heute absolviert sie eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten im Bereich Diabetologie. Kerstin Todt ist Mutter eines im Alter von vier Jahren an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankten Sohnes. Als Ärztin betreut sie in ihrer Praxis Frauen, die sich in ihrer Schwangerschaft erstmalig oder wiederholt mit der Diagnose auseinandersetzen müssen. Rita Auffenberg begleitet als Diabetesberaterin junge Patienten und deren Familien. Sie ist Gründerin des Vereins "Sugarkids", der sich an Familien richtet, in denen ein Kind mit Diabetes lebt. Oliver Proppe unterstützt als Adhärenz-Therapeut Menschen unterschiedlichen Lebensalters in der konstruktiven Auseinandersetzung und Bewältigung von krankheitsbezogenen Herausforderungen.
Der Themenabend findet im Bildungszentrum statt. Für die Teilnahme wird ein Kostenbeitrag in Höhe von zehn Euro erhoben. Anmeldungen werden per E-Mail unter