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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Beverungen (red). „Ein Kuss“ ist der Titel des Theaterstücks, das die Kulturgemeinschaft Beverungen am Mittwoch, den 14. September 2022 um 20 Uhr in der Stadthalle zur Aufführung bringt. Das mitreißende Einpersonenstück erzählt vom Leben des schweizerisch-italienischen Malers Antonio Ligabue.

Antonio Ligabue (1899 – 1965) war lange verkannt und verspottet, bevor er als lokaler van Gogh Anerkennung erfuhr. Antonio wer? Ligabue wuchs bei Pflegeeltern auf und wurde wegen schwachsinnigem Verhalten zeitweise in die Psychiatrie eingewiesen. Im Alter von 18 Jahren wurde er des Landes verwiesen und kam nach Italien, wo sein mutmaßlicher Vater gelebt haben soll, ohne die Sprache zu sprechen. Statt an seinem Schicksal zu zerbrechen, schuf Ligabue sein eigenes Universum aus Bildern und Plastiken. Seine Arbeiten zeugen von einer gewaltigen Kraft und Tiefe.

Der Schweizer Schauspieler Marco Michel lässt das Publikum mit ungewöhnlichen Mitteln in Ligabues Leben eintauchen: Vor den Augen des Publikums entstehen großformatige Kohlezeichnungen von Menschen und Landschaften, mit denen er in Dialog tritt. Wie Antonio Ligabue in seinem Leben, so erschafft sich auch Marco Michel auf der Bühne immer wieder ein neues Gegenüber – denn nur über seine Kunst konnte Ligabue eine Brücke zur Außenwelt schlagen und mit ihr kommunizieren.

2018 wurde Marco Michel mit A KISS – ANTONIO LIGABUE in New York vom größten Festival für Einpersonenstücke, dem United Solo Festival, als „Best International One-Man-Show“ ausgezeichnet.

Ab 19.15 Uhr findet im kleinen Saal der Stadthalle ein kostenfreier Einführungsvortrag zum Stück statt.

Karten für den Theaterabend sind im Kulturbüro der Stadtverwaltung im Service-Center Beverungen, Weserstr. 16 (Tel. 0 52 73 / 392 223) sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Für weitere Informationen ist die Kulturgemeinschaft auch im Internet unter www.kulturgemeinschaft-beverungen.de und auf Facebook zu erreichen. Die Abendkasse öffnet am Veranstaltungstag um 19 Uhr.

Foto: Jürgen Ruckdeschel

 

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