Höxter (red). Für die Landesgartenschau 2023 wird der Archäologische Park Corvey angelegt. Dort können Besucherinnen und Besucher in die Geschichte der untergegangenen Stadt Corvey eintauchen. Die NRW-Stiftung unterstützt den Förderverein Landesgartenschau Höxter e.V. bei diesem Vorhaben mit einem Zuschuss von bis zu 190.000 Euro. Mit dem Geld sollen fünf Erlebnisstationen sowie die Herstellung einer begleitenden App realisiert werden. Das beschloss nun der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.
Archäologische Funde auf dem Gelände der Landesgartenschau 2023 belegen, dass sich unter der Erdoberfläche die 1265 zerstörte und dann wüst gefallene mittelalterliche Stadt Corvey befindet. Im Zuge der Gartenschau soll die Stadtwüstung nun erstmalig für Besucherinnen und Besucher erleb- und erfahrbar werden. Im Rahmen eines neuen Archäologieparks sollen an fünf begehbaren Hörstationen ehemalige Bauwerke Corveys – darunter die Kirche und das Haus eines Arztes – vorgestellt werden. Eine begleitende App soll zusätzlich ein dreidimensionales Bild der mittelalterlichen Stadt vermitteln. „Das Areal der Wüstung Corvey gehört zu den herausragenden Bodendenkmälern in Ostwestfalen-Lippe. Mit der Einrichtung des Archäologieparks entsteht ein attraktives und zeitgemäßes Erlebnisangebot für alle Besucherinnen und Besucher“, begründet Eckhard Uhlenberg die Förderentscheidung der Stiftung.
Mit der Förderzusage für 14 neue Projekte hat die NRW-Stiftung kürzlich die Schwelle von insgesamt 300 Millionen Euro Fördermittel überschritten. Seit ihrer Gründung 1986 konnte die NRW-Stiftung damit rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto. Zunehmend wichtig sind auch die Mitgliedsbeiträge und Spenden des Fördervereins NRW-Stiftung. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.