Höxter. In welchem Zustand befindet sich eigentlich der Vorstand des Schützenvereins Höxter. Man könnte meinen, die Brandruine des Vereinsheimes in Corvey zeigt ein Abbild davon. Mit der Ankündigung einer Anzeige gegen Frau Koch ist ein neuer Tiefpunkt seines Vorgehens erreicht.
Ich frage mich, wie kann man nur so unprofessionell und dilettantisch einen Verein führen. Dabei braucht er doch gerade in dieser kritischen Situation jede Hilfe, die er bekommen kann. Ich habe aber den Eindruck, dass sich der Vorstand für den Privatkrieg eines Mitgliedes gegen die Stadt, missbrauchen lässt.
Hier wird ein erfolgreicher und wichtiger Verein vollkommen überflüssig gegen die Wand gefahren. Als ehemaligem Kommandeur der Schützengilde Höxter von 1595 ärgert mich besonders, dass in der Öffentlichkeit immer nur allgemein von den Schützen gesprochen wird. Dabei verhält sich die Schützengilde unter der Führung ihres Kommandeurs Thomas Wiesemann komplett anders.
Dieser Vorstand weiß, wie man mit der Verwaltung und den Behörden umgeht. Er hat unter wirklich schwierigsten Bedingungen ein super tolles und erfolgreiches Schützenfest veranstaltet. Da wurde nicht geklagt und gedroht, sondern da setzte man sich zusammen und löste die Probleme gemeinsam. Das ist für mich „gutes Führen“ und verdient meinen größten Respekt. Aber leider scheint der Vorstand des Sportschützenvereins mit seiner Situation total überfordert zu sein.
Man kann von Frau Koch ja halten, was man will. Ich glaube, in Ihrer Position wird sie es niemals allen recht machen können. Aber eines ist doch unbestreitbar, sie hat unsere verschlafene Stadt aufgeweckt. Es gibt wenige Menschen, die sich so für eine Sache einsetzen. Ich erlebe sie so, dass sie immer nach einer Lösung sucht, die für alle vertretbar ist. Für eine gute Zukunft unserer Stadt hat sie und Ihr Team viel getan und sie machen es immer noch. Ich wünsche uns, dass Sie sich nicht entmutigen lässt und dem Schützenverein, dass er sich kritische Gedanken über seine Vorgehensweise macht.
Thomas Schöning
Höxter
*Für die Inhalte eines Leserbriefs ist einzig der genannte Autor verantwortlich, die Höxter News distanziert sich von dem jeweiligen verfassten Artikel. Die jeweiligen Leserartikel enthalten dazu den Namen des Urhebers. Die Höxter News behält sich das Recht vor, Leserartikel zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht insofern nicht.