Höxter (red). Regionale Produkte liegen voll im Trend. Das gilt insbesondere für Lebensmittel und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Diese Entwicklung möchte der Kreis Höxter als eine von fünf Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen noch stärker unterstützen und lädt deshalb gemeinsam mit der Regionalbewegung NRW und dem Biolandhof Engemann am Freitag, 11. November, von 15 bis 18.30 Uhr zu einer Auftaktveranstaltung in die Hüssenberghalle in Eissen ein. Dabei werden auch die Ideen für das neue BioWertschöpfungszentrum vorgestellt.
„Auch im Kreis Höxter steigt die Nachfrage nach Lebensmitteln und anderen Produkten, die – im übertragenen Sinn – direkt vor der eigenen Haustür angebaut, geerntet oder erzeugt werden“, sagt Landrat Michael Stickeln. „In unserem landwirtschaftlich geprägten Kreis haben wir das große Glück, auf eine vielfältige regionale Produktpalette zurückgreifen zu können.“
Als Öko-Modellregion möchte der Kreis Höxter die Chance nutzen, um die erfolgreichen Strategien zur Regionalvermarktung weiter auszubauen und Schwerpunkte im Ökolandbau zu setzen. „Das ist ein wichtiger Beitrag im Bereich der umweltgerechten Entwicklung und der nachhaltigen Nutzung unserer wertvollen Kulturlandschaft“, so Landrat Stickeln.
Die Ziele, die der Kreis Höxter als Öko-Modellregion erreichen möchte, sollen mit breiter Bürgerbeteiligung erörtert werden. „Wir möchten deshalb mit der Auftaktveranstaltung nicht nur informieren, sondern erhoffen uns dabei auch wichtige Impulse aus der Bevölkerung. Deshalb wird es auch eine Ideenschmiede zu verschiedenen Themen geben“, sagt Laura Jäger, Öko-Modellmanagerin des Kreises Höxter. „So möchten wir die Menschen im Kreis Höxter aktiv an diesem Prozess beteiligen.“
Auf dem Programm der Auftaktveranstaltung stehen Vorträge unter anderem zu den Chancen und Zielen des Projekts Öko-Modellregion und zu der Idee einer regionalen Wertschöpfung. Auch die Ideen des Biolandhofs Engemann und der Regionalbewegung in Eissen ein BioWertschöpfungszentrum zu errichten, werden vorgestellt. „Wir möchten dem alten Kornhaus neues Leben einhauchen. Es soll unter anderem Platz bieten für Verarbeiter von Bio-Lebensmitteln und zur Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure im Biolandbau beitragen“, sagt Biolandhof-Betreiber Klaus Engemann.
„Die Öko-Modellregion ist gestartet, die Idee BioWertschöpfungszentrum steht – und nun?“, lautet der Titel einer anschließenden Ideenschmiede, auf der an vier moderierten Thementischen diskutiert werden darf. Die Themen lauten „Finanzierung und mögliche Betreibermodelle“, „Coworking Space für Regionalentwicklung und Ökolandbau“, „Ihre Ideen für ein BioWertschöpfungszentrum in Eissen“ und „Ihre Ideen für die Öko-Modellregion Höxter“.
„Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich an diesem Dialog zu beteiligen und ihre Ideen und Wünsche miteinfließen zu lassen“, sagt Landrat Michael Stickeln. „So verleihen wir unserer Öko-Modellregion Kreis Höxter gemeinsam ein Profil.“
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, gefördert wird sie vom Land Nordrhein-Westfalen sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Anmeldungen sind bis zum 7. November möglich bei Öko-Modellmanagerin Laura Jäger (
Foto: Kreis Höxter