Höxter (TKu). Die fünfte Jahreszeit ist auch im Kreis Höxter eröffnet: Nicht nur in Köln oder Düsseldorf, sondern auch in Bad Driburg, Beverungen, Höxter, Nieheim, Steinheim oder Willebadessen haben die Jecken den Karneval durch den Sturm aufs Rathaus oder durch ähnliche Veranstaltungen für eröffnet erklärt. Erstmalig haben die Huxaria-Hexen aus Höxter die „jecke Zeit“ auf dem Marktplatz der Kreisstadt Höxter vor der Bäckerei Engel eröffnet. Die Huxaria-Hexen sind der einzige Karnevalsverein der Kernstadt Höxter. Mit karnevalistischer Musik, mit Konfetti-Kanonen, Berlinern und Sekt haben die jecken Weiber die fünfte Jahreszeit auf dem Marktplatz begrüßt. Mit dabei war auch Bürgermeister Daniel Hartmann, der nach seiner närrischen Ansprache einen Sessionsschal von den Hexen überreicht bekam.
Mehr als 15 Hexen des über 30 Mitglieder starken Karnevalsvereins haben den Marktplatz mit Stimmung aufgehellt. „Höxter – HEX HEX!“, hieß es auch bei einer Polonäse über den Marktplatz. Der Hexenbesen musste aufgrund des Sektgenusses allerdings stehen gelassen werden - ein Heimflug war aufgrund des Alkoholgenusses nicht mehr möglich. Dieser Termin diente aber nicht nur dem Frohsinn, er hatte auch noch einen ernsten Hintergrund: Die 14-jährige Schülerin Marie aus Lütmarsen kämpft gegen einen Hirntumor und hat noch einen großen Traum im Leben – einmal die Vereinigten Staaten von Amerika sehen zu dürfen. Das wollen die Huxaria-Hexen unter ihren beiden Vorsitzenden Simone Kube und Diana Freytag unterstützen, wofür sie gerne sammeln gegen, damit dieser Traum des jungen Mädchens in Erfüllung geht. Die Hexen verkaufen dazu am Samstag, dem 12. November 2022, Waffeln und Kuchen für Marie vor der Nikolaikirche in Höxter.
Dafür haben die Hexen bereits auf dem Marktplatz geworben und sind bereits vorab auf große Resonanz gestoßen: Die ersten Spenden für Marie haben sie schon entgegennehmen dürfen von Bürgerinnen und Bürgern, die Marie bei ihrem Traum gerne unterstützen wollen, wie die erste Vorsitzende der Huxaria Hexen, Simone Kube, berichtet.
Fotos: Thomas Kube