Höxter (red). Vom Gedankenaustausch zwischen Höxters Ehrenbürger Professor Dr. Klaus Töpfer und Landrat Michael Stickeln zur Landesgartenschau gibt es nun ein Video, das die Kernaussagen der beiden prominenten Botschafter der LGS zusammenfasst. Dieses ist nicht nur auf der Webseite des Fördervereins zu sehen, sondern wurde auch für die Social-Media-Kanäle Youtube, Instagram und Facebook zusammengeschnitten. Thomas Schöning, Vorsitzender des Fördervereins, sagt: „Nicht jeder liest gerne. Nicht jeder hat ein Tageszeitungs-Abo. Also machen wir uns gern die Mühe, so ein spannendes Gespräch wie das mit Herrn Prof. Töpfer und Herrn Stickeln socialmedia-tauglich aufzubereiten und ins Netz zu stellen – in der Hoffnung, noch mehr Herzen für die LGS, für das ehrenamtliche Engagement rund um die LGS und vielleicht auch für die Mitgliedschaft im Förderverein zu gewinnen.“
Vor kurzem hatte der Förderverein den Landrat Michael Stickeln und Professor Dr. Klaus Töpfer, Ehrenbürger der Stadt Höxter und früherer Bundesumweltminister, zu einem Rundgang am Wall eingeladen. Dort haben sie sich den Fragen des Fördervereins – vertreten durch den Vorsitzenden Thomas Schöning und den zweiten Vorsitzenden Dietmar Beineke – gestellt. Beide Botschafter sind sich sicher, dass die Landesgartenschau weit über die Kreisgrenze hinaus strahlen wird. Besonders dankbar sind sie für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Der Austausch war aber mehr als nur Lob und Streicheleinheit: Es wurden auch Aufgaben, Erwartungen und Aufforderungen für die Zukunft formuliert. Die wichtigsten Gedanken, die auch deutlich „den Blick über den Tellerrand forderten“, waren:
- Das Ehrenamt im Zusammenhang mit der Landesgartenschau ist ein Zukunftsversprechen. Es endet nicht mit der Eröffnung oder dem Schluss der Gartenschau im Oktober 2023.
- Von der LGS sollte eine Botschaft ausgehen. Diese sollte die Haltung Höxters zum zukünftigen Miteinander in unserer Gesellschaft oder zum Umgang mit unserem Klima oder ähnlich großen und wichtigen aktuellen Themen ausdrücken. Stadt und Kreis sollten darüber nachdenken, wofür die LGS steht und welche Botschaft wir als Region mit unserer LGS nach draußen tragen wollen.
- Wenn wir auf großer Ebene versuchen, ein Europa ohne Grenzen zu bauen, dann kann es nicht sein, dass die Weser hier in der Region oft als Grenze gesehen wird. Die Zusammenarbeit in der Region kann und muss bei vielen Themen noch besser gelingen.
- Meinungsverschiedenheiten sollten nicht über die Medien ausgetragen werden – das tut Höxter nicht gut, das tut der LGS nicht gut.
- Mit der Gartenschau hat die ganze Region die Chance zu zeigen, welche Lebensqualität wir hier zu bieten haben. Das ist zugleich die Chance, junge Menschen in der Region zu halten und andere zur Rückkehr zu bewegen oder zum Nachdenken über Zuzug zu bringen.
Der Zusammenschnitt des Gespräches mit Herrn Prof. Dr. Klaus Töpfer und Landrat Michael Stickel finden Interessierte hier:
https://www.youtube.com/watch?v=FTnKL2Fa3hQ
Foto: Förderverein Landesgartenschau Höxter e.V.