Höxter. Bei der Ortsbegehung am 18. November wurde zu Recht die Frage gestellt, wieso diese Entscheidung so kurzfristig und kurz vor Toresschluss aufgerufen wurde. Ich kann nochmals darauf hinweisen, dass der HVV schon seit der Abmontage der Märchenfigurengruppe in dieser Frage mit der Stadtverwaltung im Gespräch war.
Die letzte Auskunft, Mitte August 2022, lautete, es sei über den Standort noch keine Entscheidung gefallen. Es wäre zweifelsohne sinnvoll gewesen, das direkte Gespräch mit den Betroffenen zu suchen. Die vom Bürgermeister Hartmann geäußerten lobenden Worte über das Verfahren, dies sei gelebte Basisdemokratie, kann man nur unterstreichen.
Dass man aber in der Stadtverwaltung über die hohe Resonanz auf dieses Thema und der „heftigen Emotionalisierung“ sehr überrascht war, zeigt die große Distanz, die scheinbar zwischen der Bürgerschaft und Verwaltung besteht. Wären andere Fragen, wie z.B. die neue Beleuchtung der Marktstraße ebenfalls über eine stärkere Einbeziehung der Bürger erfolgt, die Akzeptanz wäre denkbar höher.
Ich kann die gewählten Vertreter im Rat und dem Ortsausschuss nur bestärken von ihrem Recht Gebrauch zu machen, ihre Entscheidung nicht ausschließlich am Vorschlag der Verwaltung auszurichten, sondern das Meinungsbild und die Interessen der Bürger dieser Stadt zu berücksichtigen. Die Entscheidungen liegen einzig und allein bei den gewählten Vertretern, die diese dann auch zu verantworten haben.
Norbert Drewes
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