Höxter. Nicht alle Einwohner der Stadt sind Hausbesitzer und verfügen über einen großzügigen Garten, sondern es gibt auch eine große Anzahl von Mietern mit Hund. Das Führen an der Leine auf den Bürgersteigen ist nicht das Problem. Dieses besteht vielmehr darin - selbst wenn man eine Hundeschule besucht - dass der Hund von der Leine gelassen werden sollte, um sich austoben zu können und damit er lernt auf die Kommandos seines Besitzers, ohne Leinenkontrolle, zu hören. Die Wälder und ihre Waldwege in der Umgebung sind als Auslaufsort zu vernachlässigen, da Hunde hier zum Schutz der Waldtiere angeleint sein müssen.
Im Rahmen der LGS wird der Bewegungsradius für die Vierbeiner und ihre Besitzer noch mehr eingeschränkt, denn Hunde dürfen auf dem Terrain der LGS nicht mitgeführt werden. Dies bringt die Bürger von Höxter in eine wahre Bredouille. Die Möglichkeiten werden immer mehr beschnitten und so wächst der Wunsch nach Alternativen. Deshalb sollte darüber nachgedacht werden, wenigstens für die Zeit der LGS, diesen Versuchsballon, eine Hundewiese zu etablieren, zu starten und sollte die Resonanz positiv ausfallen, könnte man über weitere Schritte nachdenken.
Das wäre ein Kompromiss, der für alle Seiten vertretbar wäre und dazu führt, dass die Bewohner feststellen, dass ihre Anliegen berücksichtigt werden. Unmut herrscht darüber, dass 180.000 € Hundesteuer jährlich bezahlt werden und die Kosten für das Mähen der Wiese zweimal im Jahr den Kostenrahmen (lt Verwaltung) sprengen würde.
Das Argument, dass die Hunde das Grundstück einkooten, möchte ich auch entkräften, denn jeder Hundebesitzer ist es gewohnt, den Kot seines Lieblings zu beseitigen und zu entsorgen! Nicht zu unterschätzen ist der Wert einer Hundewiese für die Wohnmobilisten und Camper mit Hunden in unmittelbarer Nähe, sie würden Bewohner und Hundefreunde aus Höxter kennenlernen. Eine solch positive Publicity, ist immer ein Gewinn für eine Stadt und deren Wirtschaft. Auch die Attraktivität bzgl. der Lage der Hundewiese an der Weser und die Erreichbarkeit zu Fuß sprechen für die realistische Annahme des Angebots durch die Bürger und Urlauber. Last not least möchte ich den Rat der Stadt Höxter bitten, dieses Anliegen, eine Hundewiese zu ermöglichen, wohlwollend zu prüfen.
Es sind die Bürger, die ein Interesse daran haben, dass ihre gerechtfertigten Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Denn nur durch uns und mit uns wird sich die Stadt weiterentwickeln und sich eine positive Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus verbreiten.
Karin Drenkelfuß
Höxter
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