Höxter (red). „Die Kirche ist am Kipppunkt. Sie muss raus aus ihren gemütlichen Mauern.“ Dies hört Superintendent Volker Neuhoff vom Evangelischen Kirchenkreis Paderborn öfter, wenn er mit Menschen ins Gespräch kommt, die die Kirche in der Region aufmerksam und zum Teil von außen anschauen. Dabei erfährt er von vielen Ideen und von der Neugier, welche Wege die evangelische Kirche vor Ort weiter geht.
Der Kirchenkreis Paderborn lädt offen und über den Kreis bisher Engagierter hinaus zu einer Zukunftswerkstatt ein. Sie findet am Samstag, 21. Januar, von 10 bis 17 Uhr im Martin-Luther-Zentrum, Klingenderstraße 13 in Paderborn statt. Um eine kurze Anmeldung wird gebeten, aber auch eine spontane Teilnahme ist möglich. Für Anmeldungen, Nachfragen oder auch für Ideen kann diese E-Mail-Adresse genutzt werden:
Was gehörte dazu, wenn man jetzt Kirche in der Stunde Null denken würde? – Geistliche Kraftorte, offene Willkommensorte, Partizipation, Onlineformate, lockere Gemeinschaft statt starrer Gemeindezugehörigkeit, zugleich Wahrnehmung von Einzelnen und Seelsorge. Dazu Austausch über die Botschaft der Bibel mit Fragen, Zweifeln und Informationen. Neben den bekannten Orten wie Kita oder Schule zum Beispiel auch in einer Ladenkirche oder dort, wo sich Kirche ohne Räume ereignet.
„Ich bin mir sicher, dass viele Menschen gute Ideen haben, wie Kirche in der Stunde Null konkret aussehen könnte“, so der Superintendent. Solche Anregungen, auch von Menschen, die sonntags nicht zur Kirche gehen, sich eher am Rand von Kirche sehen oder der Kirche gar nicht angehören, möchte er sammeln. Ihn interessieren dabei besonders Vorstellungen jüngerer Leute. Daraus soll eine Vision für die nächsten zehn Jahre entstehen.
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