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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Fast Ausverkauft! Bis auf vier Plätze war das diesjährige Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters mit Neujahrsansprache des Bürgermeisters ausverkauft. Mehr als 600 Bürgerinnen und Bürger haben die Residenz-Stadthalle in Höxter komplett ausgefüllt. Nach der Begrüßung haben die Gäste der Neujahrsansprache von Bürgermeister Daniel Hartmann gelauscht, für den es die erste Neujahrsansprache in seiner Funktion als Bürgermeister gewesen ist. „Ja, heute ist es also endlich wieder so weit und ich freue mich, erstmalig als Bürgermeister mit Ihnen zusammen das neue Jahr musikalisch zu beginnen. So, wie es für viele von Ihnen, viele Jahre lang Tradition war“, sagte Daniel Hartmann während seiner Rede. In diesem ehrwürdigen Rahmen wurde aber nicht nur der klassischen Musik gefrönt, es ist auch der Heimatpreis der Stadt Höxter an drei Preisträger verliehen worden. Mit dem Preis zeichnete die Stadt Höxter laut Hartmann auch diesmal wieder „herausragende zukunftsorientierte Projekte“ aus, die mit „großem ehrenamtlichem Engagement“ umgesetzt worden seien, so Hartmann. Bis zum Einsendeschluss lagen 16 Bewerbungen vor, die von einer Jury gesichtet und ausgewertet wurden. Die Jury bestand aus je einem Vertreter der Fraktionen aus dem Rat der Stadt Höxter sowie dem Bürgermeister. In diesem Jahr gab es zwei zweite Plätze und nur einen ersten Platz.

Der Heimatpreis wurde an drei Projekte bzw. an die Menschen in den Ortschaften Brenkhausen, Fürstenau, Lütmarsen und Ovenhausen verliehen. Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, eine der „gesündesten und umweltschonendsten Arten, Höxter zu entdecken, sei sicherlich zu Fuß. Für einen ´Wanderboom´ der vergangenen Jahre gesorgt hat unter anderem der Eggegebirgsverein Brenkhausen mit den "Wanderfreunden Schelpetal". Den Preis habe sich der Verein aus Brenkhausen wirklich verdient. In Eigenleistung wurde z.B. die Bramberg-Hütte neu gebaut und ihrer Bestimmung als Raststätte für Wanderer übergeben. Den ebenfalls zweiten Heimatpreis erhielten Antonius Westermeier, Martin Speith und Dr. Michael Stoltz aus Fürstenau. Zusammen mit weiteren Unterstützern haben sie es sich zum Ziel gesetzt, das jüdische Leben in ihrem Heimatort Fürstenau für die Bewusstseinsbildung lebendig zu erhalten. Sie pflegen die 32 Grabsteine und das mal Mahnmal sowie auch die einzigartig erhaltene Synagoge des Ortes. Das halte die Erinnerungskultur aufrecht, so Daniel Hartmann.

Platz 1 des Heimatpreises: Im Mai vergangenen Jahres wurden die Ortschaften Ovenhausen und Lütmarsen durch ein schweres Naturereignis schwer getroffen. In beiden Ortschaften wurden Dächer abgedeckt, zahlreiche Bäume entwurzelt und massive Schäden an Gebäuden oder Fahrzeugen durch einen Tornado herbeigeführt. Für besonderes herausragendes ehrenamtliches Engagement verlieh Bürgermeister Daniel Hartmann den Heimatpreis daher an alle Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften Ovenhausen und Lütmarsen, die sich nach der Naturkatastrophe in ganz besonderer Weise verdient gemacht haben, indem sie sich gegenseitig unterstützt und geholfen haben. Stellvertretend für die Menschen in den Orten haben Martin Sagel und Stefan Steiner aus Lütmarsen sowie Andreas Maßmann und Andreas Otto aus Ovenhausen den Preis entgegengenommen. Ehrenamt und das Engagement seien für die Heimat sehr starke Säulen der Gesellschaft, hieß es bei der Verleihung von Bürgermeister Daniel Hartmann.

Anschließend folgte das Neujahrskonzert des sinfonischen Blasorchesters. Mit Filmmusik hat das Sinfonische Blasorchester unter dem Motto „Welcome to the movies“ und unter der Leitung seines Dirigenten Björn Zimmermann alle 600 Besucherinnen und Besucher am Donnerstag begeistert. Durch das Programm führte ganz charmant Thorsten Dohmann aus Brenkhausen. Für Björn Zimmermann war es das fünfte Mal, dass er das Sinfonische Blasorchester bei einem Neujahrskonzert geleitet hat. Gespielt wurden Songmedleys aus „Parade of the Charioteers“ (aus Ben Hur), „Speak Softly Love“ (der Pate), Winnetou, „Somewhere in time“ (aus ein tödlicher Traum), „Crime Time“ (Tatort, Derrick und ein Fall für Zwei), „Highlights from Hook“, „How to train your dragon“ (wie man Drachen zähmt) oder Songs aus „The Bodyguard“. Der Erlös des Neujahrskonzertes (Eintrittsgelder und Spenden) soll in diesem Jahr gleich drei sozialen Projekten zugutekommen: Und zwar für das Projekt „Löwenmama“ von Susanne Saage, für den ambulanten Kinderhospizdienst im Kreis Höxter und für den offenen Ganztag in Albaxen, wo ein ganz spezielles Projekt unterstützt werden soll, für das eine Werkbank benötigt wird.

Fotos: Thomas Kube

 

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