Höxter (TKu). Der vom Heimat- und Verkehrsverein Höxter initiierte Blumenschmuckwettbewerb geht in seine dritte Auflage. Nach den Themenbereichen „Vorgärten-, Balkon- und Blumenkübelgestaltung“ im Jahr 2021 und „Solitärbäume“ im vergangenen Jahr, stehen nun heimische Stauden im Fokus des Wettbewerbes, dessen Prämierung für August 2023 vorgesehen ist. Zehn Gewinner nebst einem Sonderpreis sollen dabei ermittelt werden. Zum Teilnahme-Gebiet gehört ausschließlich die historische Altstadt von Höxter. Für den Wettbewerb müsse sich niemand vorab anmelden: Eine siebenköpfige Jury werde an einem noch nicht festgelegten Tag durch die Altstadt gehen, um die vom öffentlichen Gelände sichtbaren Lebensräume der heimischen Stauden zu begutachten und zu bewerten, heißt es von den Initiatoren. Die Idee zum Blumenschmuckwettbewerb stammt ursprünglich vom Arbeitskreis „Stadtbildpflege im Heimat- und Verkehrsverein Höxter“. Der Wettbewerb soll in Verbindung zur Landesgartenschau auch Umwelt-Akzente setzen, denn auch auf der LGS sind die heimischen Stauden ein fester Themenbereich, wie der HVV-Vorsitzende Norbert Drews näher ausführt. „Was heute oftmals als 'Unkraut' bewertet und entfernt wird, sind wichtige Pflanzen, auf die sich die heimische Insektenwelt eingestellt hat und die für sie von großer Bedeutung sind. Altstädte waren einst ein Refugium seltener Kultur- und Wildpflanzen, die ihre Lebensräume mit der Zeit immer mehr verloren haben“, führt Drews weiter aus, der gemeinsam mit dem HVV für eine Stärkung der Biodiversität eintritt. Für eine „nachhaltige Aktion“, die „besondere Umwelt-Akzente setzt“, bezeichnete der Schirmherr des Wettbewerbs, Bürgermeister Daniel Hartmann, den „Blumenschmuckwettbewerb 3.0“. Mauerpfeffer, Mauerfarn, wilde Veilchen, Gundermann, Zimbelkraut und viele andere heimische Pflanzenarten sollen dafür sorgen, heißt es vom Vorsitzenden. Bereiche mit solch heimischen Stauden werden beim diesjährigen Wettbewerb genauer unter die Lupe genommen und bewertet. Eine regelmäßige Pflege der Nischen, Ecken und Beete sei dabei notwendig durch Selektion einzelner Arten sowie die Entfernung von Hundekot und Abfall. Diese Bereiche möchte der HVV mit dem diesjährigen Wettbewerb würdigen und dazu motivieren, einen sichtbaren Beitrag zu leisten.
Foto: Thomas Kube