Höxter (red). Ausgehend von einer Schenkung an das Forum Jacob Pins präsentiert die Frühjahrsausstellung eine Serie von Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers, die bisher noch nicht öffentlich zu sehen waren. Damit bietet sich die Gelegenheit, einen bisher unbekannten Teil der Arbeit des Künstlers zu entdecken: in doppeltem Sinn fantastische Zeichnungen mit grotesken und surrealen Motiven.
Jacob Pins hat in diesen Zeichnungen bekannte Motive der grotesken und surrealen Kunst aufgegriffen, in beeindruckenden fantastischen Szenerien vereint und geistreich neu gedacht. Dem Betrachter kommen unmittelbar Bilder von Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel d. Ä., Max Ernst, Salvador Dalí und vielen weiteren Künstler*innen in den Sinn. Gleichzeitig entpuppen sich Pins´ Zeichnungen als Spielwiese und Entwicklungsraum, die er nutzte, um Figuren und Szenen zu entwickeln, die sich in seinen Holzschnitten und Gemälden wiederfinden.
Das Kunstgespräch bietet die Gelegenheit, diesen unbekannten Entwicklungsraum des Künstlers zu entdecken, Bezüge herzustellen zur niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts, den Surrealisten des 20. Jahrhunderts, aber auch zu Pins´ eigenen Werken. Darüber hinaus können surrealistische Techniken in der Ausstellung ausprobiert werden. Am Freitag, den 28.04 um 19:30 Uhr führt die Kuratorin, Dr. Julia Diekmann, durch die Ausstellung.
Foto: Jacob Pins Gesellschaft Kunstverein Höxter e.V.