Höxter (TKu). Diese Meldung ging bereits viral durch die sozialen Medien der Region. Der TV-Comedian Mario Barth war am Freitagnachmittag zwischen 14:30 Uhr und 15:15 Uhr mit einem Fernsehteam in Höxter mit seinem bekannten TV-Format: „Mario Barth deckt auf“. Bei seinem Besuch drehte sich alles um die Weserbrücke in Höxter, die vor der Landesgartenschau zunächst teuer saniert worden war und nun doch so tragbar ist, wie vor der fast fünf Millionen Euro teuren Sanierung. In seiner Comedy-Show „Mario Barth deckt auf“ deckt der Comedian die krassesten und absurdesten Fälle von Steuerverschwendung auf. In Höxter saß der TV-Star am Bahnhof, bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt und einer Basecap, als ein Rettungswagen vorfährt, begleitet von einem Fernsehteam für die bekannte RTL-Show. Auf Instagram gab der TV-Star nun bereits einen Vorgeschmack auf den bevorstehenden achtminütigen Beitrag auf RTL, wo sich alles um die teure Weserbrückensanierung dreht. „Hier wurden fünf Millionen Euro rausgeballert für eine Brücke, die nicht stabil war. Nachdem sie fünf Millionen Euro für die Sanierung ausgegeben haben ist die Brücke noch immer nicht stabil. Viel mehr bei Mario Barth deckt auf. Das Wetter ist geil hier, gibt es hier eigentlich eine Eisdiele?“, das sagte der Comedian als kleinen Vorgeschmack auf die RTL-Sendung, dessen Ausstrahlung noch nicht bekannt ist. Auch wenn von Mario Barth und dem Filmteam keinerlei Infos zu der Sendung bekannt gegeben wurden, so sollte der Rettungswagen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Besonderheit symbolisieren, dass die Sanitäter nicht über die Brücke fahren konnten, sondern zu dem Platz auf der anderen Weserseite laufen mussten, wo ein Rettungswagen geparkt war, um ihn zu besetzen, weil die Brücke während der Bauphase nicht befahrbar war. Der Rettungswagen stammte aber nicht aus dem Kreis Höxter, sondern hatte ein Kennzeichen aus dem Kreis Münster. Dieser wurde extra für die RTL-Sendung eingefahren. Während der Dreharbeiten kamen auch Passanten zu Wort. Nach der 4,8 Millionen Euro teuren Sanierung durch Fachfirmen und StraßenNRW, mit dem Bau eines Pylons zur Stabilisierung, ist die Brücke genauso instabil wie vor der Sanierung. Und darum geht es in dem TV-Format. Ein Statiker hatte eine Fehlberechnung gemacht, nach Informationen von Höxter-News. Dadurch sei die Brücke zu sehr angehoben worden durch eine zu starke Seilspannung, was zu Rissen im Querträger geführt habe, weshalb die Brücke wiederum noch immer nicht für Lkw und Großfahrzeuge über 3,8 Tonnen befahrbar ist.
Fotos: Thomas Kube und Mario Barth (Selfie Videoscreenshot)