Lüchtringen (TKu). Zum 23. Mal haben sich in diesem Jahr 36 Schwimmerinnen und Schwimmer unter den Augen und Beifall von hunderten Zuschauerinnen und Zuschauern in Lüchtringen in die nasskalte Weser gestürzt, um sie einmal zu durchqueren. Mit dabei war auch die zukünftige Braut Katja Spormann aus Holzminden, die mit ihrem Junggesellinnenabschied von Boffzen nach Holzminden vorbei schipperte und spontan am „Lüchtringer Hafen“ pausierte. Da die Braut eh bereits einmal in die Weser gefallen war, habe sie sich gedacht, dass sie beim Weserschwimmen auch gleich teilnehmen könne. Etwa 100 Meter-Wegstrecke durch die Weser und an Land galt es für alle 36 Teilnehmenden zu bewältigen. Start und Zielpunkt war die Fährstelle am alten Fährhaus. Nach dem „Weserwalk“ im vergangenen Jahr aufgrund eines Weser-Pegelstandes von 60 Zentimetern, war in diesem Jahr mal wieder richtig schwimmen angesagt bei einem Pegelstand von 1,33 Meter laut Wasserschifffahrtsamt. Der ausrichtende Fischereiverein Lüchtringen e.V. wollte mit dieser Aktion in Verbindung mit dem anschließenden Lüchtringer Hafenfest in erster Linie die Dorfgemeinschaft stärken, aber auch zeigen, über welch gute Wasserqualität die Weser verfügt, wie der Vorsitzende des Fischereivereins, Friedel Höke, betonte. Die Weser sei prägend und verbindend zugleich für die Ortschaft Lüchtringen, weshalb diese Veranstaltung für das Dorf so passend sei, meint Friedel Höke. Kein Weserschwimmen bislang verpasst hat der 89-jährige Willi Wehrmann aus Lüchtringen. Er war der älteste Teilnehmende. Die zehnjährige Anna Jacob aus Oerlinghausen war die jüngste Teilnehmende. Dem Weserschwimmen schloss sich das Hafenfest an der alten Schmiede an, zu dem mehr als 350 Besucherinnen und Besucher erschienen waren. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Blaskapelle und der Spielmannszug aus Lüchtringen. Für Kinder wurden Bootsfahrten angeboten, organisiert von der DLRG und der Feuerwehr, die auch für die Sicherheit der Schwimmerinnen und Schwimmer im Einsatz gewesen sind. Pirat „Captain Jack Sparrow“ unterhielt als Walking-Act die Kinder und die Erwachsenen zugleich während des Hafenfestes und Lichteffekte sorgten ab der Dämmerung für eine besondere Hafenfest-Atmosphäre.
Fotos: Thomas Kube