Höxter (TKu). Sie begrüßen sich nicht mit den Worten „Hallo“ oder „Guten Tag“, sondern mit „Happy Postcrossing!“ In Höxter fand nun das erste „Postcrossing-Treffen“ mit 12 Postcrossern aus den drei Bundesländern NRW, Hessen und Niedersachsen statt, ausgerichtet von der Höxteraner Postcrosserin Annemarie Berghoff. Beim Postcrossing schickt man eine Postkarte zu irgendeinem Menschen in der Welt und erhält im Gegenzug eine Karte aus dessen Heimatland zurück (wir berichteten in diesem Jahr in dem Bericht "Auf einen Kaffee mit... Postcrosserin Annemarie Berghoff" darüber). Die Auswahl des jeweiligen Empfängers erfolgt zufällig via Internetseite www.postcrossing.com. Das Postcrossing-Treffen in Höxter sei von langer Hand geplant worden und konnte nun endlich noch während der Landesgartenschau realisiert werden, hieß es von Annemarie Berghoff. Gestartet ist die 12-köpfige Gruppe mit einer Postkarten-Shoppingtour durch Höxters Innenstadt. Dabei haben sich die Postcrosser mit reichlich Postkarten eindecken können. Ziel sei es gewesen, möglichst ausgefallene Postkarten zu ergattern, was ihnen laut Berghoff auch gelungen sei. Postkarten haben sie aber nicht nur in den Einkaufsläden der Innenstadt, sondern selbst auf dem Weserdampfer während ihrer Shuttlefahrt nach Corvey erwerben können. Ein Halt während der Besichtigung der Landesgartenschau wurde überall dort eingelegt, wo es Postkarten zu kaufen gibt sowie zum großen Picknick, um sich noch besser kennenlernen zu können. Beim Abschlussessen im Wirtshaus Paulaner hätten die anderen Gäste nicht schlecht gestaunt, als sie zu dem Kern ihres Meetings übergegangen seien, sagt Annemarie Berghoff. Dazu kamen hunderte Postkarten aus Höxter auf den Wirtshaus-Tisch, um sie mit Grüßen zu versehen und danach in etliche Länder der Welt zu versenden. „Landesgartenschau-Elfe Holli fliegt nun in die gesamte Welt, aber auch zu den Freunden und Bekannten unserer Postcrosser“, hieß es von Annemarie Berghoff, die dazu ergänzte: „Postkarten sind etwas wunderschönes, sei es das Motiv oder die Kurznachricht. In 20 Jahren wird keiner eine alte WhatsApp-Nachricht auf dem Dachboden finden“, so Berghoff.
Foto: Thomas Kube