Kreis Höxter (TKu). „Es geht darum, den Kreis Höxter zukunftsfähig aufzustellen und dazu ist jede interessierte Einwohnerin und jeder Einwohner aus dem Kreis Höxter aufgerufen, sich zu beteiligen“, heißt es von Landrat Michael Stickeln. Es handele sich dabei um ein Angebot an die Bürgerinnen und Bürger, den Kreis Höxter mit seinen zehn Städten und 124 Dörfern in Zukunft noch attraktiver zu gestalten. Gemeint ist das neue „KEK“ - das Kreisentwicklungskonzept, das als neuer Leitfaden und Vision des Kreises Höxter für den Zeithorizont 2040 ins Leben gerufen wurde. Unter der Internetadresse www.zukunftplusx.de können sich die Menschen im Kreis Höxter bereits jetzt beteiligen. Das Ziel des KEK ist die Erarbeitung einer gemeinsamen interkommunalen Entwicklungsstrategie und das Herausarbeiten von Handlungsschwerpunkten und zielorientierten Projekten. Die Verzahnung und die Zusammenarbeit zwischen den Städten sei hierbei sehr gut, meinte Landrat Michael Stickeln.
Das Konzept sei außerdem von großer Bedeutung: Zum einen als Handlungskonzept für die Verbesserung der Lebensumstände der Menschen im Kreis Höxter und zum anderen als wichtige strategische Grundlage für den Erhalt von Fördermitteln vom Land oder vom Bund, heißt es von Michael Stolte, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter und Mitglied im Lenkungskreis für das KEK. Die ab sofort gestartete Analyse, die in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen CIMA erstellt worden ist, läuft noch bis Februar 2024. Für Sommer 2024 ist die Fertigstellung des KEK geplant, hieß es vom Lenkungskreis. Eine erste öffentliche Auftaktveranstaltung dazu ist für den 10. November 2023 um 18 Uhr im Berufskolleg Brakel geplant, zu der jeder Bürger und jede Bürgerin eingeladen ist. Ein öffentliches Bürgerforum soll Anfang 2024 folgen. „Der Kreis Höxter ist gut aufgestellt. Für eine positive Weiterentwicklung ist es für uns jedoch wichtig, gemeinsam nach vorn zu schauen und künftige Herausforderungen aktiv anzugehen. Mit breiter Beteiligung möchten wir ein umfassendes Kreisentwicklungskonzept erarbeiten, das uns als Leitfaden für die zukünftige Gestaltung unseres Kreises dienen soll“, heißt es weiter von Landrat Stickeln.
Koordiniert wird das Zukunftsprojekt des Kreises Höxter von Sandra Dreker, Leiterin der Abteilung Gemeinschaftsbüro Landrat beim Kreis Höxter, und von Michael Stolte, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter. Unter dem Motto „Zukunft plus X“ nimmt das Kreisentwicklungskonzept (KEK) den Kreis Höxter 2040 in den Blick. Wie kann es gemeinschaftlich gelingen, auch künftig die Lebensqualität zu steigern, die Wirtschaft zu stärken und die Natur und Umwelt nachhaltig zu schützen. „Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für Leben, Wohnen und Arbeiten im Kreis weiter zu verbessern“, erklärt Michael Stolte. Das KEK berücksichtigt eine Vielzahl von Themen, darunter Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fachkräftesicherung, Bevölkerungsentwicklung, Erreichbarkeit, Verkehr, Mobilität, Kommunikation, Schule, Aus- und Weiterbildung, Wohnen, Kinderbetreuung, Gesundheit, Pflege, Tourismus, Freizeit, Kultur, Klima, Umwelt, Energiewende, soziales und kulturelles Miteinander sowie elementare Querschnittsthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Transformation.
„Im Ergebnis wird im KEK nicht nur aufgezeigt, wie der Kreis Höxter sich künftig entwickeln kann, sondern auch, durch welche gezielten Maßnahmen der Kreis im Rahmen seiner Zuständigkeiten und Aufgaben dazu beitragen kann“, nennt Sandra Dreker den praktischen Nutzen dieses Konzeptes. Dabei setzt der Kreis Höxter auf eine breite Beteiligung. Die Menschen, die im Kreis Höxter leben und arbeiten, werden über Befragungen, Workshops und Informationsveranstaltungen aktiv in den Prozess eingebunden. Ihre Ideen und Meinungen sind von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Region und dienen als eine wichtige Grundlage für die Erarbeitung des KEK. Landrat Michael Stickeln betont die Wichtigkeit der Mitwirkung der Bevölkerung am Kreisentwicklungskonzept: "Die Erstellung des Kreisentwicklungskonzeptes ist ein wichtiger Meilenstein für unseren Kreis. Es bietet die Chance, unsere Region nachhaltig zu stärken, Kräfte zu bündeln und unsere Gemeinschaft weiter zu festigen. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam ein starkes Fundament für die Zukunft unseres Kreises setzen können", so Stickeln.
Mit der Erarbeitung des Kreisentwicklungskonzepts mit breiter Beteiligung der Bevölkerung hat der Kreis Höxter in einem Auswahlverfahren das Beratungsunternehmen CIMA beauftragt, das mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Zukunftsgestaltung von Städten und Kreisen spezialisiert ist und in ganz Deutschland sowie Österreich über Teilstandorte verfügt. Informationen zum KEK-Prozess und den Zielen werden auf der Webseite zum Kreisentwicklungskonzept unter www.zukunftplusx.de für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt. „Auch Neuigkeiten, Zwischenstände und Ergebnisse sowie Termine werden hier kommuniziert. Ein zentrales Element der Webseite ist die Möglichkeit des Mitmachens“, lädt CIMA-Mitarbeiterin Petra Bamman zur Mitwirkung ein. Über Befragungen und ein Kontaktformular können Ideen und Meinungen in den Prozess eingebracht werden. Den Start macht eine umfangreiche Befragung der Bürgerinnen und Bürger zur Zufriedenheit und Bewertung der aktuellen Situation im Kreis Höxter sowie zu konkreten Verbesserungsvorschlägen. An der Befragung können ab sofort bis zum 5. November 2023 alle Interessierten direkt auf der Webseite www.zukunftplusx.de teilnehmen. Darüber hinaus sind ausgedruckte Fragebögen in den Bürgerbüros in den Städten und Gemeinden verfügbar.
Foto: Thomas Kube