Ovenhausen (TKu). Seit Mittwoch thront das mehr als 4 Meter hohe Kreuz wieder auf dem Dach der Kirche St. Maria Salome in Ovenhausen. Die Zimmerei Andreas Robrecht brachte das heilige Symbol mit einem 45 Meter hohen Kranwagen wieder auf dem Kirchendach in Position nach einer sicherheitstechnischen Grundsanierung. Orkantief Friederike pustete das 400 Kilogramm schwere Kreuz am 18. Januar um – das Kreuz drohte daraufhin vom Dach zu fallen.
Feuerwehrleute übernahmen am Unglückstag die Absicherung der Einsatzstelle und sperrten die Bosseborner Straße für den Verkehr komplett ab. Das die Kirche nun wieder komplett ist, darüber ist Hans-Werner Gorzolka vom Kirchenvorstand in Ovenhausen sehr froh, gerade weil das Osterfest kurz bevor steht. Nach der Aufarbeitung des Kreuzes wurde es verstärkt. Nicht zuletzt deswegen wiegt es auch 50 Kilogramm mehr als vor dem Orkantief. Mehrere Faktoren seien für den Umsturz laut Zimmermeister Andreas Robrecht verantwortlich gewesen: Das Holz, welches das Kreuz hielt, war etwas angefault und der Sturm war nicht wie üblich sondern der Stärkste in der Mitte Deutschlands seit dem Orkan Kyrill im Jahr 2007. Nun sei das Kreuz noch sicherer angebracht, sagt Zimmermeister Andreas Robrecht.
Anstatt einer Befestigung an der Stahlkonstruktion sei das Kreuz nun an einem sogenannten Kaiserstiel, auch Helmstange genannt, befestigt. Für die sichere Befestigung des Kreuzes waren vier Dachdecker nötig. Während Zimmermeister Andreas Robrecht mit einem Helfer das Kreuz im Korb des Krans zu seiner ursprünglichen Stelle bewegte, warteten zwei Dachdecker im Dachstuhl und auf dem Dach der Kirche auf ihren Einsatz. Hans-Werner Gorzolka vom Kirchenvorstand dankte den heimischen Zimmermännern für ihren schnellen und unkomplizierten Einsatz. Ebenso dankte Gorzolka der Stadt Höxter für die zügige Genehmigung zur Straßensperrung. Die Bosseborner Straße war für die Dauer des Einsatzes für etwa zwei Stunden in Richtung Brakel komplett gesperrt.
Fotos: Thomas Kube